Bevor ich verstand, wie Fotografie funktioniert, war ich immer fasziniert von Lichtspuren in Bildern. Ich habe nie verstanden, wie das passiert ist. Als ich anfing, Fotografie zu studieren, war eine der ersten Aufgaben, die ich machte, ein Fortgeschrittenenkurs über Nachtfotografie. Ich beschloss, ein paar leichte Spuren zu erfassen.
Ich stellte meine Kamera auf, stellte sicher, dass die Einstellungen korrekt waren und wartete. Ein paar Autos fuhren vorbei, aber mein Timing war falsch und die Schüsse waren nicht großartig. Ich wartete weiter. Nachdem ich ungefähr eine Stunde lang versucht und experimentiert hatte, bekam ich den Schuss, den ich suchte. Es war wie Magie für mich.
Das Auto war nicht im Bild, aber die Lichter schienen in der Luft zu schweben. Ich war süchtig. Das war etwas, das mich lange Zeit verwirrt hatte, aber ich hatte es geschafft, es richtig zu machen. Was mich so faszinierte, war, dass das Bild, das ich auf meinem LCD-Bildschirm sah, nicht das war, was ich im wirklichen Leben sah. Die Kamera hatte es geschafft, eine Szene aufzunehmen, die meine Augen nicht auf die gleiche Weise aufnehmen konnten. Das schien mir erstaunlich.
Ich merkte schnell, dass die Kamera Dinge anders „sehen“ konnte als meine Augen sie sahen. Ich habe viele Nächte damit verbracht, Lichtspuren an verschiedenen Orten aufzunehmen. Ich habe auch viel gelesen und recherchiert und bin auf eine Technik gestoßen, die Langzeitbelichtung genannt wird.
Auch das war unglaublich. Es hatte die Fähigkeit, eine Szene so zu verändern, dass sie völlig anders aussah als unsere Augen es normalerweise sehen. Wieder war ich süchtig; Bis heute gehören Langzeitbelichtungen und Lichtspuren zu meinen Lieblingstechniken in der Fotografie.
Langzeitbelichtung und Lichtspuren haben ähnliche Techniken; es ist das Thema, das sich unterscheidet. Daher werde ich jede Technik einzeln diskutieren und Ihnen erklären, wie Sie in beiden die besten Ergebnisse erzielen.
Wie man Langzeitbelichtung macht
Um Langzeitbelichtungen effektiv aufnehmen zu können, müssen Sie so oft wie möglich im manuellen Modus aufnehmen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie im manuellen Modus aufnehmen sollen, lesen Sie den Abschnitt „Automatisch aussteigen - Manuell, Blenden- und Verschlussprioritätsmodi erklärt, um mehr über diese Modi zu erfahren. Um scharfe und effektive Langzeitbelichtungsbilder zu erhalten, finden Sie hier eine Checkliste der Elemente, die Sie benötigen.
1. Welche Ausrüstung wird benötigt, um Langzeitbelichtungen aufzunehmen?
- Ein Stativ - Dies ist in den meisten Fällen ein gutes Gerät, aber ein wichtiges Gerät für Langzeitaufnahmen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kamera ordnungsgemäß auf dem Stativ montiert ist, bevor Sie mit der Aufnahme beginnen.
- Eine Kamera - Natürlich benötigen Sie eine Kamera, aber viele Leute gehen davon aus, dass Sie diese Art der Fotografie nur mit einer Spiegelreflexkamera machen können. Einige fortschrittliche Point-and-Shoot-Kameras können auch Langzeitbelichtungen durchführen, wenn sie über eine Verschlussprioritätsfunktion verfügen. Sehen Sie im Handbuch Ihrer Kamera nach, ob diese Funktion vorhanden ist. Sie können überrascht sein.
- Kabelauslöser - Ihre Kamera steht auf einem Stativ, daher sollte sie sehr ruhig sein. Manchmal kann das Drücken des Auslösers jedoch dazu führen, dass sich die Kamera leicht bewegt, und diese Bewegung kann dazu führen, dass Ihr Bild sehr leicht unscharf wird. Möglicherweise bemerken Sie dies nicht auf dem LCD-Bildschirm, aber wenn Sie das Bild auf Ihrem Computer öffnen, wird es deutlich. Ich empfehle eine Kabelfreigabe (auch als Fernauslöser bezeichnet). Es ist einfach ein Kabel, das an Ihre Kamera angeschlossen wird und als Auslöser fungiert. Mit einem Kabelauslöser können Sie Ihre Kamera aufstellen, sich vom Stativ entfernen und die Taste drücken, ohne die Kamera zu berühren. Kabelauslöser können auch drahtlos sein. Wenn Sie keinen Kabelauslöser haben oder keinen kaufen möchten, können Sie den Selbstauslöser mithilfe der Selbstauslöserfunktion Ihrer Kamera auslösen.
- Warme Kleidung und bequeme Schuhe - Je nachdem, wo Sie wohnen und zu welcher Jahreszeit Sie fotografieren möchten, müssen Sie sich möglicherweise warm anziehen. Langzeitbelichtungen funktionieren gut nach Einbruch der Dunkelheit und es kann kalt werden. Tragen Sie daher unbedingt warme Kleidung. Stellen Sie sicher, dass Sie auch bequemes Schuhwerk haben, da Sie möglicherweise einige Stunden stehen.
2. Welche Motive eignen sich am besten für Langzeitbelichtungen?
Langzeitbelichtungen eignen sich gut für bestimmte Arten von Motiven wie Seestücke, Landschaften und Stadtlandschaften. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Langzeitbelichtungsbild liegt darin, dass sich in Ihrem Bild etwas befindet, das vollkommen ruhig ist und sich bewegt. Wasser, Wolken und Bäume, die im Wind wehen, funktionieren gut, wenn der Rest der Szene stationär ist. Dieser Unterschied zwischen den Elementen in der Szene erzeugt ein Drama und verleiht Ihrem Bild einen erheblichen Mehrwert. Der Betrachter sieht etwas, das mit bloßem Auge nicht zu sehen ist.
Der Grund, warum Langzeitbelichtungsbilder so überzeugend sind, liegt darin, dass sie die Zeit verzerren. Wasser sieht aus wie ein weicher Nebel, Bäume sehen aus wie eine stumpfe Unschärfe und Wolken werden lang und streifig. Dies macht eine vertraute Szene überzeugender.
3. Welche Kameraeinstellungen sollten verwendet werden?
Langzeitbelichtungen werden idealerweise im manuellen Modus aufgenommen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie im manuellen Modus aufnehmen sollen, können Sie einen der anderen halbmanuellen Modi wie Blendenpriorität oder Verschlusspriorität verwenden. Hier einige kurze Hinweise zu den Einstellungen:
- Verschlusszeit - Abhängig vom Licht in Ihrer Szene muss Ihre Verschlusszeit mindestens 10 bis 15 Sekunden oder bei Bedarf länger sein. Wenn Sie eine Seelandschaft machen und sich das Wasser schnell bewegt, können einige Sekunden lang genug sein, um das Wasser neblig aussehen zu lassen.
- Öffnung - Sie möchten, dass Ihre Blende auf einen Wert zwischen 1: 8 und 1: 16 eingestellt ist. Dies hängt davon ab, wie viel Licht sich in der Szene befindet und wie lange Sie belichten möchten.
- ISO - Halten Sie Ihre ISO-Einstellungen so niedrig wie möglich. ISO 100 verwende ich für Langzeitbelichtungen.
4. Wann ist die beste Tageszeit für Langzeitbelichtungen?
Normalerweise ist es eine gute Idee, Langzeitbelichtungen bei Sonnenuntergang oder kurz nach Sonnenuntergang aufzunehmen. Mein Vorschlag ist, eine Stunde vor Sonnenuntergang vor Ort zu sein. Auf diese Weise können Sie einige Aufnahmen testen, sicherstellen, dass Ihre Komposition gut ist, und sicherstellen, dass alle Einstellungen korrekt sind. Dann warte.
Ich werde manchmal einfach da sitzen und die Szene genießen; andere Male kann ich Musik hören. Aber ich bin gerne entspannt und bereit, wenn das Licht anfängt zu arbeiten. Normalerweise sollten Sie etwa 15 Minuten vor Sonnenuntergang und bis zu einer Stunde nach Sonnenuntergang mit dem Schießen beginnen. Das Wichtigste ist, experimentierfreudig zu sein.
Jedes Mal, wenn Sie sich für Langzeitbelichtungen entscheiden, ist dies etwas anders. Das Licht ist möglicherweise heller als Sie denken, der Sonnenuntergang ist möglicherweise nicht so dramatisch wie Sie es sich erhofft haben, oder die Aufnahme ist möglicherweise nicht so, wie Sie es sich vorgestellt haben. Sei geduldig und experimentiere. Ich gehe manchmal zwei- oder dreimal zu einem Ort zurück, um zu versuchen, den Schuss zu bekommen, den ich suche. Sobald ich es habe, ist das Gefühl der Belohnung fantastisch und die Geduld und Mühe zahlen sich aus!
Wie man leichte Spuren schießt
Viele der Ratschläge zum Aufnehmen von Lichtspuren sind den obigen Tipps sehr ähnlich. Der Hauptunterschied liegt im Zeitpunkt und am Ort Ihres Drehs.
1. Welche Ausrüstung wird benötigt, um leichte Spuren zu schießen?
- Das gleiche wie oben
2. Welche Motive eignen sich am besten für leichte Trails?
Damit Lichtspuren funktionieren, müssen Sie etwas mit Lichtern haben, die sich durch Ihre Szene bewegen. Ein Auto, ein Bus, ein Zug und sogar ein Flugzeug können funktionieren. Stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht in der Richtung des Fahrzeugs befinden, das Sie fotografieren. Bitte stehen Sie nicht mitten auf der Straße oder auf Bahngleisen. Stellen Sie sich an einem sicheren Ort auf, damit dies funktioniert. Achten Sie immer auf Ihre Umgebung. Es ist leicht, in das einzutauchen, was Sie schießen, und aus den Augen zu verlieren, wo Sie stehen. Seien Sie in erster Linie sicher!
3. Welche Kameraeinstellungen sollten verwendet werden?
Lichtspuren werden wie Langzeitbelichtungen idealerweise im manuellen Modus aufgenommen.
- Verschlusszeit - Abhängig vom Licht in Ihrer Szene muss Ihre Verschlusszeit mindestens 10 bis 15 Sekunden oder bei Bedarf länger sein. Stellen Sie sicher, dass Ihre Verschlusszeit lang genug ist, um längere Lichtspuren aufzunehmen. Sie möchten sie nicht zu früh abschneiden, da Ihr Bild einige kurze Spuren enthält, die möglicherweise seltsam aussehen.
- Öffnung - Sie möchten, dass Ihre Blende zwischen 1: 5 und 1: 11 eingestellt ist. Dies hängt davon ab, wie viel Licht sich in der Szene befindet und wie lange Sie belichten möchten.
- ISO - Halten Sie Ihre ISO-Einstellungen so niedrig wie möglich. ISO 100 verwende ich für Lichtspuren. Wenn Ihr ISO-Wert auf 500 oder höher eingestellt ist, ist Ihre Belichtung kürzer und Sie laufen Gefahr, die Glanzlichter zu überbelichten, insbesondere wenn Sie Autoscheinwerfer aufnehmen.
4. Wann ist die beste Tageszeit, um leichte Trails zu schießen?
Leichte Spuren können am frühen Abend oder nach Sonnenuntergang aufgenommen werden. Jede Szene ist anders, aber manchmal ist es zu hell, um kurz nach Sonnenuntergang effektive Lichtspuren zu erhalten. Möglicherweise müssen Sie bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang warten, um längere Lichtspuren zu erhalten.
Das Wichtigste ist wiederum, experimentierfreudig zu sein. Probieren Sie nach Sonnenuntergang verschiedene Zeiten aus und sehen Sie, was für Sie funktioniert. Verbringen Sie Zeit hinter Ihrer Kamera und perfektionieren Sie Ihr Timing. Scout-Standorte während des Tages, von denen Sie glauben, dass sie für leichte Trails geeignet sind, und probieren Sie sie dann aus.
Das Fotografieren nach Einbruch der Dunkelheit kann sehr lohnend sein. Es lohnt sich zu lernen, wie Sie mit diesen Techniken neue Bilder in Ihr Portfolio aufnehmen und über neue Fähigkeiten verfügen, mit denen Sie unter allen Lichtbedingungen fotografieren können. Experimentieren und genießen! Viel Spaß beim Schießen.