So ahmen Sie einen Cross-Processing-Effekt in Photoshop nach

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Anonim

Cross-Processing ist eine Technik, die aus der Dunkelkammer stammt. Sie würden absichtlich Filme in den falschen Chemikalien entwickeln, um spezielle Farbeffekte zu erzielen. Wenn bei der digitalen Verarbeitung keine Filme oder Chemikalien beteiligt sind, kann in Photoshop ein Cross-Processing-Effekt nachgeahmt werden. Ich zeige Ihnen in wenigen einfachen Schritten, wie es geht.

Die Technik wird als Kreuzverarbeitung bezeichnet, da sie sich auf die Verarbeitung eines Negativfilms mit einem chemischen Entwickler bezieht, der für einen Umkehrfilm ausgelegt ist. Oder umgekehrt. Sie finden es auch unter dem Namen "x-pro" oder "Xpro".

Natürlich ist es nicht möglich, diesen Effekt direkt in der Kamera zu replizieren, aber Sie können die Ergebnisse mit Photoshop reproduzieren. Sie können Ihr Bild so aussehen lassen, als wäre es das Ergebnis einer Kreuzverarbeitung.

In Photoshop gibt es häufig eine Voreinstellung, die Ihre Probleme löst. Cross-Processing ist keine Ausnahme. Ich werde Ihnen Schritt für Schritt zeigen, wie Sie dies tun können, damit Sie mehr Kontrolle über das Endergebnis haben. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Einer ist nicht besser als der andere. Es geht darum, Ihnen eine Auswahl zu geben, damit Sie entscheiden können, was für Sie am besten funktioniert.

Also lasst uns anfangen.

Das Cross-Processing-Preset

Um die Voreinstellung "Cross-Processing" zu finden, fügen Sie eine Ebene "Adjustment" hinzu. Klicken Sie auf die Schaltfläche unten im Ebenenbedienfeld und wählen Sie "Kurven" aus dem Einblendmenü.

Öffnen Sie im Bereich "Eigenschaften" das Menü "Voreinstellung". Ändern Sie es von "Standard" in "Prozessübergreifend (RGB)".

Beachten Sie, dass die Farben des Bildes sehr gesättigt sind und einen bestimmten Grünton aufweisen. Das Diagramm hat jetzt drei farbige Linien: Rot, Grün und Blau. Jede Linie hat eine andere Form.

Diese drei farbigen Linien stellen die drei Kanäle (Rot, Blau und Grün) dar, die von der Voreinstellung angepasst wurden, um den Effekt zu erzielen. Daher können Sie diesen Effekt manuell erstellen, ohne die Voreinstellung zu verwenden. Sie können dies manuell erreichen, indem Sie jeden Farbkanal separat manipulieren.

Verwenden von Kurveneigenschaften, um den Cross-Processing-Effekt zu erzielen

Öffnen Sie dazu das RGB-Menü, anstatt das voreingestellte Menü zu ändern. Gehen Sie in jede Farbe und verschieben Sie die Kurve im Diagramm.

Viele Menschen finden das Tool "Kurven" jedoch nicht sehr komfortabel. Daher zeige ich Ihnen ein Tool, mit dem Sie mit Schiebereglern arbeiten können, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen.

Verwerfen Sie die Ebene "Kurven" oder blenden Sie sie aus, indem Sie auf das Symbol "Auge" links neben der Ebene klicken. Auf diese Weise können Sie mit dem Originalbild arbeiten. Fügen Sie nun eine Einstellungsebene mit einem Kanalmischer hinzu.

Suchen Sie im Eigenschaftenfenster den Ausgangskanal. Öffnen Sie hier das Dropdown-Menü, um von einem Farbkanal zum anderen zu wechseln.

In jedem Farbausgabekanal sehen Sie, dass der entsprechende Farbregler auf 100% steht, während die anderen beiden auf '0' eingestellt sind. Im 'Rot'-Kanal ist der rote Schieberegler also auf' 100 'eingestellt, während Grün und Blau sind auf '0.' Im 'Grün'-Kanal ist das Grün auf' 100 'und das Rot und Blau auf' 0 '. Im' Blau'-Kanal ist das Blau auf '100' mit eingestellt Rot und Grün bei '0'.

Bewegen Sie die Schieberegler, um ein eigenes Bild zu erstellen. Bewegen Sie alle drei Kanalregler, bis Sie zufrieden sind.

Denken Sie daran, dass Sie das von der Voreinstellung vorgeschlagene Ergebnis nicht duplizieren müssen. Wenn dies jedoch Ihr Ziel ist, müssen Sie keine Einstellungen einzeln verschieben.

Um es noch einmal zu wiederholen und ein Bild zu erhalten, das eine Kreuzverarbeitung nahelegt, gibt es mehr als eine Formel.

Ein paar Dinge zu beachten:

  • Cross-Processing war anfangs ein „Fehler“ (auch wenn er absichtlich gemacht wurde), der zu unvorhersehbaren Ergebnissen führte. Sie können also experimentieren und kreativ sein, da es keine falsche Antwort gibt.
  • Kreuzverarbeitete Bilder wirken mit einem deutlichen Farbstich übersättigt.
  • Die Verwendung der falschen Chemikalie würde das Bild oft belasten. Um dies nachzuahmen, können Sie Rauschen verursachen.

Hinzufügen von Rauschen zu Ihrem Bild

Um Ihrem Bild Rauschen hinzuzufügen, wählen Sie Ihre Bildebene aus und gehen Sie zu Menü -> Filter -> Rauschen -> Rauschen hinzufügen. Ein Popup-Fenster wird geöffnet, in dem Sie eine Vorschau des von Ihnen angewendeten Filters und der Schieberegler zum Anpassen erhalten. Nehmen Sie Anpassungen nach Ihren Wünschen vor.

Experimentieren Sie weiter und haben Sie Spaß!

Wenn Sie in Photoshop mit Cross-Processing-Effekten experimentiert haben, teilen Sie uns dies bitte in den Kommentaren unten mit.