Sigma 24 mm 1: 1,4 DG HSM Art Review

Dies ist eine eingehende Überprüfung des im Februar 2015 angekündigten Sigma 24 mm 1: 1,4 DG HSM Art-Objektivs. Als professionelles Weitwinkelobjektiv wurde das Sigma 24 mm 1: 1,4 Art entwickelt, um ähnliche Angebote von herauszufordern sowohl Nikon als auch Canon, aber zu einem viel günstigeren Preis. Zuvor hatte Sigma mit seinen Objektiven der Art-Serie wie dem 35-mm-1: 1,4-Art viel Erfolg. Daher war es sinnvoll, dass das Unternehmen weiterhin Objektive der ähnlichen Klasse als großartige, budgetfreundliche Alternativen von Drittanbietern herstellte.

Ohne Zweifel ist es Sigma gelungen, das 24-mm-1: 1,4-Kunstwerk zu einem bemerkenswerten Objektiv mit sehr beeindruckenden Schärfeeigenschaften zu machen, mit dem Objektive wie das Nikon 24-mm-1: 1,4G bei Aufnahmen mit großen Blenden mit hochauflösenden Kameras zu kämpfen haben. Mit einem UVP von 850 US-Dollar sehen andere Objektive ähnlicher Klasse im Vergleich einfach teuer aus. Das Objektiv hat jedoch seine Schwächen, die es wert sind, untersucht zu werden. Dies werden wir in diesem Test ausführlich untersuchen.

Ich hatte 2015 und 2016 einige Begegnungen mit diesem Objektiv, als ich im In- und Ausland unterwegs war. Abgesehen davon, dass ich es für längere Zeit verwenden konnte, konnte ich auch einige Beispiele davon testen, um sicherzustellen, dass ich es tat Behandeln Sie keine Probleme mit der Probenvarianz, insbesondere bei der Messung der optischen Leistung des Objektivs. Leider hatte ich bisher aufgrund meines vollen Terminkalenders keine Gelegenheit, das Objektiv tatsächlich zu überprüfen.

Es ist klar, dass Sigma bei der Entwicklung des 24-mm-1: 1,4-Art-Objektivs hohe Ziele verfolgt hat. Mit seiner beeindruckenden optischen Formel, die aus insgesamt 15 Elementen in 11 Gruppen besteht, von denen vier eine geringe Dispersion, drei eine niedrige Dispersion (FLD) und zwei einen asphärischen Typ aufweisen. Das ist viel hochwertiges Glas für eine Linse! Im Vergleich dazu verfügt die Nikon 24 mm 1: 1,4G über insgesamt 12 Elemente in 10 Gruppen, zwei asphärische und nur zwei niedrigdisperse Glaselemente. Infolgedessen hat das Sigma 24 mm 1: 1,4 Art offensichtlich an Größe und Masse gewonnen - das Objektiv ist sowohl größer als auch schwerer als sein Nikon-Gegenstück. Ein paar Millimeter und Gramm hier und da sollten einen potenziellen Käufer jedoch nicht verärgern, da sich der Leistungsgewinn definitiv lohnt. Wenn Sie sich für ein kleineres und leichteres 24-mm-Objektiv interessieren, ist die Nikon 24 mm 1: 1,8 G mit fast der Hälfte des Gewichts ein besserer Kandidat.

NIKON D750 + 24 mm 1: 1,4 @ 24 mm, ISO 50, 5/1, 1: 11,0

Wenn man bedenkt, dass es andere, vielseitigere Objektivoptionen wie das Sigma 14-24 mm 1: 2,8 Art gibt, für wen ist ein Objektiv wie das Sigma 24 mm 1: 1,4 Art gedacht? In erster Linie sind solche Objektive für das Fotografieren / Aufzeichnen von Ereignissen und Porträts vorgesehen, bei denen der Fotograf oder Videofilmer Einzel- oder Gruppenporträts in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen aufnehmen möchte. Der Unterschied zwischen zwei Blendenstufen zwischen einem 1: 1,4- und einem 1: 2,8-Objektiv ist eine ziemlich große Sache, genau wie bei Aufnahmen mit ISO 800 gegenüber ISO 3200. Wenn Fotografen mit einem Weitwinkelobjektiv mit so großen Blendenöffnungen aufnehmen können, können sie auch isolieren Motive aus dem Hintergrund, die ansprechende Bilder erstellen, wobei ihre Motive aus der Szene herausspringen. Das Objektiv kann jedoch auch für andere Arten der Fotografie wie Landschafts-, Astro- und Reisefotografie verwendet werden.

In diesem Test werde ich mein Bestes geben, um eine gründliche Analyse der Sigma 24 mm 1: 1,4 DG HSM Art sowie Bildbeispiele und Vergleiche mit anderen Weitwinkelobjektiven mit derselben Brennweite wie der Nikon 24 mm 1: 1,4 bereitzustellen. 1,4 G, Nikon 24 mm 1: 1,8 G und Samyang 24 mm 1: 1,4.

Sigma 24 mm 1: 1,4 DG HSM Art Spezifikationen

  • Montagetyp: Nikon F, Canon EF, Sigma SA
  • Brennweite: 24mm
  • Maximale Blende: 1: 1,4
  • Minimale Blende: 1: 16
  • Maximaler Blickwinkel (DX-Format): 61 °
  • Maximaler Blickwinkel (FX-Format): 84 °
  • Maximale Vergrößerung: 1: 5.3
  • Linse (Elemente): 15
  • Linse (Gruppen): 11
  • Membranblätter: 9 (gerundet)
  • Spezielle niedrige Dispersion (Elemente): 4
  • F Niedrigdispersion (Elemente): 3
  • Asphärisch (Elemente): 2
  • Super-Mehrschichtbeschichtung: Ja
  • Autofokus: Ja
  • Hyper Sonic AF-Motor: Ja
  • Minimale Fokusentfernung: 25 cm.
  • Filtergröße: 77 mm
  • Akzeptiert Filtertyp: Anschraubbar
  • Abmessungen: 85 mm x 90,2 mm.
  • Gewicht: 665 g
NIKON D810 + 24 mm 1: 1,4 @ 24 mm, ISO 100, 25/10, 1: 11,0

Detaillierte Spezifikationen für das Objektiv sowie MTF-Diagramme und andere nützliche Daten finden Sie auf der Seite Sigma 24 mm 1: 1,4 DG HSM Art in unserer Objektivdatenbank.

Verarbeitungsqualität und Handhabung

Das Sigma 24 mm 1: 1,4 Art ist sehr gut gebaut, ähnlich wie andere Objektive der Sigma Art-Serie - es hat einen schönen Ganzmetallgehäuse und eine Metallhalterung. Das Objektiv fühlt sich solide in den Händen an und gleicht sowohl bei leichteren als auch bei schwereren DSLRs gut aus. Das Fokussieren mit dem Sigma 24 mm 1: 1,4 Art ist ein Kinderspiel - der Fokusring befindet sich an der Vorderseite des Objektivtubus und ist sehr glatt und leicht zu drehen, was das Objektiv zu einem hervorragenden Kandidaten für die manuelle Fokussierung macht. Das vordere Element des Objektivs wird während des Fokussierens nicht ausgefahren oder gedreht. Beachten Sie jedoch, dass sich alle Sigma-Objektive wie Canon-Objektive in die entgegengesetzte Richtung drehen, wenn Sie mit Nikon-Objektiven aufgenommen haben. Für die meisten Menschen kein Problem, aber es kann einige Zeit dauern, bis sie sich daran gewöhnt haben.

NIKON D750 + 24 mm 1: 1,4 @ 24 mm, ISO 800, 1/125, 1: 5,6

Die Sigma 24 mm 1: 1,4 Art verfügt über ein 77 mm Filtergewinde, wie man es normalerweise bei allen professionellen Objektiven sieht. An der Seite des Objektivs befindet sich ein Schalter, mit dem Sie zwischen Autofokus und manuellem Fokus wechseln können, ähnlich wie bei Nikkor-Objektiven. Das Objektiv wird mit einer Blütenblende aus Kunststoff geliefert, die nach der Montage an der Vorderseite des Objektivs sicher verriegelt bleibt. Auf der Seite des Objektivs befindet sich eine kleine Platte mit dem Buchstaben „A“, die die Kategorie „Kunst“ des Objektivs angibt.

Leider hat die 24 mm 1: 1,4 Art, genau wie einige der früheren Objektive der Sigma Art-Serie, keine Gummidichtung an der hinteren Halterung. Dies bedeutet, dass Sie auf Staub, Feuchtigkeit und andere Rückstände zwischen dem Objektiv und der Kamerahalterung achten müssen, da diese sonst in die Kamera (und möglicherweise in das Objektiv) gelangen können. Aus diesem Grund würde ich empfehlen, den hinteren Metallhalterungsbereich jederzeit sauber zu halten.

Autofokus Leistung und Genauigkeit

Die Sigma 24 mm 1: 1,4 Art verfügt über denselben hochwertigen „HSM“ -Hyperschallmotor wie andere Sigma-Objektive, der einen schnellen und leisen Autofokusbetrieb ermöglicht. Ich habe wirklich keine Beschwerden über die AF-Geschwindigkeit, aber wenn es um die AF-Genauigkeit geht, hatte ich einige Probleme mit der ersten Objektivprobe. Während das Objektiv für die manuelle Fokussierung gut geeignet war, hatte ich Probleme mit der AF-Genauigkeit, wenn ich mit größeren Blenden fotografierte. Schauen Sie sich zum Beispiel das folgende Bild an:

NIKON D7200 + 24 mm 1: 1,4 @ 24 mm, ISO 100, 1/40, 1: 1,4

Das ist ein großartiger Moment, außer dass das Foto sehr unscharf ist. Ich hätte nicht gedacht, dass die AF-Genauigkeit so schlecht sein könnte - ich musste +20 wählen, um vernünftige Ergebnisse zu erzielen, aber selbst dann gab es alle möglichen Probleme. Zum Glück war das Sigma-Dock ein Lebensretter und hat seine Arbeit geleistet, aber dies zeigt, wie wichtig es ist, ein richtig kalibriertes Objektiv zu haben. Wenn Sie in Sigma-Objektive investieren möchten, ist das Sigma-Dock ein Muss. Die zweite Probe war viel besser, musste aber auch einige AF-Anpassungen vornehmen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Probleme nicht unbedingt spezifisch für Sigma-Objektive sind. Jedes DSLR-Objektiv ist aufgrund der Funktionsweise des Phasendetektions-Autofokus anfällig für AF-Probleme.

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