3 Tipps zum kreativen Experimentieren mit der Verschlusszeit

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Was genau ist die Verschlusszeit? In der einfachsten Form bezieht sich die Verschlusszeit auf die Zeitspanne, in der Ihr Kamerasensor während der Aufnahme eines Fotos Licht ausgesetzt ist (der Verschluss bleibt geöffnet). Eine kürzere Verschlusszeit lässt somit weniger Licht herein und eine längere Verschlusszeit lässt mehr Licht herein.

Möglicherweise ist Ihnen bereits bewusst, dass die Verschlusszeit eines der drei Elemente des Belichtungsdreiecks ist, die zusammenarbeiten. Das Ändern Ihrer Verschlusszeit führt daher dazu, dass eines der beiden anderen Elemente (Blende und ISO) geändert wird, um Ihre Belichtung zu kompensieren.

Von den dreien ist die Verschlusszeit diejenige, die Ihnen die kreativste Vielseitigkeit ermöglicht. Wenn Sie die Verschlusszeit verwenden möchten, um künstlerischere Entscheidungen zu treffen, beginnen wir mit einigen Grundlagen.

1) Gefrierbewegung

Einfrieren oder Bewegen geschieht bei kürzeren Verschlusszeiten und erfasst buchstäblich einen Moment in der Zeit. Wenn der Verschluss längere Zeit geöffnet ist und sich Ihr Motiv bewegt, sieht es unscharf aus. Auf der anderen Seite ist bei einer kürzeren Verschlusszeit jede Bewegung (Unschärfe) weniger auffällig, da sie gefrorener ist.

Besonders Sportfotografen nutzen Gefrierbewegungstechniken. In diesem Genre der Fotografie ist es wichtig, den Moment festzuhalten, in dem ein Spieler einen Ball schlägt, eine Ziellinie überquert oder gerade diesen Knockout-Schlag abgibt.

2) Schwenken

Das Schwenken ist eine Technik, bei der Ihr sich bewegendes Objekt im Fokus erscheint, der Hintergrund sich jedoch mit einer höheren Geschwindigkeit zu bewegen scheint. Wählen Sie bei dieser Technik ein Motiv aus, das sich von Seite zu Seite über Ihr Sichtfeld bewegt und nicht auf Sie zukommt oder sich von Ihnen wegbewegt.

Das Vorfokussieren auf die Entfernung, in der sich das Motiv beim Aufnehmen befindet, ist eine gute Angewohnheit. Dies liegt daran, dass der Autofokus den Kamerafokus leicht auf den Hintergrund schalten kann, anstatt ihn auf dem Motiv zu belassen.

Schließlich ist Ihre Nachverfolgung ein sehr wichtiger Aspekt beim Schwenken.

Wenn Sie beispielsweise ein Auto fotografieren, konzentrieren Sie sich vorab auf die Straße oder den Bereich, in dem sich das Auto befindet. Richten Sie dann Ihre Kamera in die Richtung, aus der das Auto kommt, und halten Sie den Auslöser gedrückt (stellen Sie sicher, dass der Hochgeschwindigkeits-Burst-Modus eingestellt ist), und bewegen Sie die Kamera mit den Bewegungen des Autos, wenn sie sich fast vor Ihnen befindet .

Hinweis: Durch die Vorfokussierung können Sie die Verschlussverzögerung minimieren.

Diese Technik erfordert etwas Übung, macht aber viel Spaß. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hintergrund immer noch scharf ist, verwenden Sie eine längere Verschlusszeit und versuchen Sie es erneut. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, versuchen Sie, die Geschwindigkeit, mit der Sie schwenken, an die Geschwindigkeit des Objekts anzupassen.

3) Verlangsamen Sie es

Langsame Verschlusszeiten treten auf, wenn Sie den Kameraverschluss viel länger als normal geöffnet lassen. Dies ist ein äußerst kreativer Effekt, mit dem Sie Bewegungen wie Bewegungen in einer Menschenmenge, leichte Spuren oder schnell fließendes Wasser zeigen können. Bei längeren Verschlusszeiten ist ein Stativ ein wesentlicher Bestandteil, um Verwacklungen zu vermeiden. Sie können auch in einen Fernauslöser oder eine Kabelfreigabe investieren, um Verwacklungen noch weiter zu minimieren.

Wenn Ihr Verschluss längere Zeit geöffnet ist, besteht die Gefahr, dass zu viel Licht in Ihre Kamera gelangt. Um dies zu unterstützen, können Sie eine kleinere Blende (höhere Blendenzahl) verwenden, mit einem niedrigen ISO-Wert aufnehmen oder die Lichtmenge mithilfe von Filtern reduzieren.

Neutral Density (ND) -Filter sind der beste Freund eines Landschaftsfotografen, wenn es darum geht, tagsüber Langzeitbelichtungen aufzunehmen. Langsameres Shutter-Shooting ist allgemein als Langzeitbelichtung bekannt.

Eine extrem lange Belichtung hier hat das Wasser glatt und verträumt gemacht.

Eine kürzere Verschlusszeit hat hier die Crashing Wave teilweise eingefroren.

Bonus: Lichtmalerei bei geöffnetem Verschluss

Bei dieser Technik, die auch als Lichtmalerei bezeichnet wird, können Sie Bilder (normalerweise) an einem dunklen Ort aufnehmen, indem Sie eine tragbare Lichtquelle (oder die Kamera) bewegen, während der Verschluss geöffnet ist. Wenn Sie die Lichtquelle bewegen, muss die Kamera stabil sein.

Wie im vorherigen Tipp wird ein Stativ empfohlen, aber nichts ist falsch daran, Unschärfe als Teil Ihrer kreativen Technik zu betrachten. Wenn Sie fertig sind, wählen Sie eine lange Verschlusszeit und stellen Sie einen Timer ein. Verwenden Sie jetzt eine beliebige Handlichtquelle (z. B. Taschenlampe, Taschenlampe, Leuchtstab oder Mobiltelefon), um in Ihrer Szene zu „malen“. Es ist ein cooler Ansatz, den Sie beim Geschichtenerzählen verwenden können.

Fazit

Haben Sie eine bevorzugte Möglichkeit, die Verschlusszeit kreativ zu nutzen? Sind Sie ein Fan von Frostbewegungen oder bevorzugen Sie Langzeitbelichtungen? Haben Sie schon einmal versucht, zu schwenken oder zu malen? Teilen Sie uns einige Ihrer Arbeiten in den Kommentaren unten mit.