Was ist eine Arbeitsdefinition von „abstrakter“ Naturfotografie? Die Natur eignet sich so leicht für Themen, die realistisch und traumhaft sind, aber was ist mit abstrakt? Sie haben vielleicht gehört, dass es heißt: "Wenn es als Objekt erkennbar ist - es ist kein abstraktes", aber lassen Sie uns diesen Begriff in Frage stellen.
Es gibt keine klaren Regeln für die abstrakte Fotografie. Das Objekt des Fotos kann erkennbar sein oder nicht. Abstrakte Bilder können einen kleinen Teil eines Objekts oder mehrere Objekte enthalten. Eine Zusammenfassung konzentriert sich häufig auf einen begrenzten Bereich eines Motivs, der eine Form, ein Muster, eine Form, eine Farbe oder eine Textur aufweist. Bewegung kann auch abstrakte Bilder erzeugen, wie z. B. rauschendes Wasser oder der Wind, der eine Blume bläst. Um ein Bild in der Natur als Zusammenfassung aufzunehmen, benötigen Sie keine spezielle Ausrüstung - nur eine Kamera und vor allem Ihre eigene Vorstellungskraft. Am wichtigsten ist, dass Ihr Foto ein ansprechendes Bild zeigt, unabhängig davon, ob Sie das eigentliche Motiv identifizieren können oder nicht.
In diesem Artikel finden Sie keine magischen Kameraeinstellungen zum Erstellen von Abstracts, da Sie „über den Tellerrand hinaus“ denken müssen. Die richtige Einstellung zu finden, ist oft der Schlüssel zu einer großartigen Zusammenfassung. Haben Sie keine Angst, Ihre Kamera in den manuellen Modus zu versetzen und mit verschiedenen Blenden und Verschlusszeiten zu experimentieren. Denken Sie daran, dass Ihre Blende Ihre Schärfentiefe steuert und Ihre Verschlusszeit die Schärfe oder Unschärfe des Bildes beeinflusst. Ebenso gelten normale Regeln der Bildkomposition nicht immer für die abstrakte Fotografie. Der Schlüssel ist, sehr aufmerksam zu werden und nach den kleinsten Objekten zu suchen, mit denen ein abstraktes Bild erstellt werden kann.
Wenn wir auf andere Formen der Fotografie schauen, um eine Geschichte zu erzählen oder ein Ereignis aufzuzeichnen, geht es bei der abstrakten Fotografie darum, eine Emotion einzufangen. Es gibt fünf Schlüsselelemente, die Sie beim Erstellen abstrakter Bilder berücksichtigen sollten: Linien, Formen, Texturen, Muster und Farben:
Linien
Linien sind das Grundelement des Designs, und ihre Verwendung ist die Grundlage jedes künstlerischen Bildes.
- Linien, die sich schneiden sind Linien, die aus verschiedenen Richtungen in ein Bild hinein und aus diesem heraus kommen und dem Betrachter ein Gefühl des Chaos vermitteln können.
- Geschwungene Linien Lassen Sie das Auge des Betrachters das Bild auf eine reibungslose, frei fließende Weise erkunden, die eine viel ruhigere Emotion zeigt als gerade Linien.
- Wiederholte Zeilen oder Linien in sich wiederholenden Mustern manifestieren ein Gefühl von Kraft und Vorhersehbarkeit, Rhythmus und Bewegung in einem Bild.
- Diagonale Linien sind optisch ansprechender als vertikale oder horizontale und führen die Augen des Betrachters viel langsamer als eine gerade Auf-Ab-Linie. (Durch Drehen der Kamera können Sie Ihre Vertikalen und Horizontalen in Diagonalen umwandeln.)
Formen
Formen sind überall in der Natur zu finden und können verwendet werden, um einem Foto eine visuelle Bedeutung zu verleihen. Um ein abstraktes Bild aufzunehmen, wählen Sie eine Form, die für das Auge interessant und angenehm ist. Es ist sehr wichtig, dass die Form beim Betrachter eine emotionale Reaktion hervorruft. Dies wird als „Wow“ -Faktor bezeichnet.
- Kreise Fluss, Kontinuität und Sinnlichkeit hervorrufen.
- Dreiecke ein Gefühl der Stabilität schaffen, wenn sie auf ihre Basis gesetzt werden, oder Prekarität, wenn sie auf ihren Punkt gesetzt werden.
- Quadrate Stabilität und Ordnung zeigen.
- Spiralen ein Gefühl von Energie, Flexibilität und Lebenszyklen schaffen.
Texturen
Die Textur entsteht durch die Rauheit einer Oberfläche und scheint völlig zufällig zu sein. Texturen sind oft ein Produkt von Linien. Licht und Schatten erzeugen Tiefe (ein Makroobjektiv kann nützlich sein, um Texturen aufzunehmen).
Muster
Muster ähneln Texturen, sind jedoch viel strukturierter. Muster können zum Beispiel manchmal von Mutter Natur mathematisch zusammengesetzt werden; Schneeflocken und Spinnennetze.
Farben
Farben in Abstracts sind nützlich, um die Aufmerksamkeit Ihres Betrachters auf sich zu ziehen. Suchen Sie nach Komplementärfarben, da diese die Aufmerksamkeit Ihres Betrachters länger auf sich ziehen.
Einige andere Tipps für den Einstieg in Ihr abstraktes Projekt zur fotografischen Natur:
- Gemeinsame Objekte fotografieren. Bäume, Felsen, Kies, Muscheln, Tautropfen - selbst die häufigsten Motive können Abstracts produzieren.
- Verwenden Sie die Schärfentiefe, um das gewünschte Bild aufzunehmen. Ändern Sie Ihre Blende (Blende), um Ihre Schärfentiefe zu steuern. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie Texturen aufnehmen, wenn Ihr gesamtes Motiv möglicherweise scharf sein muss.
- Verwenden Sie Bewegung. Die Verwendung einer langen Verschlusszeit zum Erfassen von Objekten in Bewegung kann einige sehr interessante Effekte erzielen.
- Experimentieren Sie mit Ihrem Weißabgleich. Wie bereits erwähnt, müssen Sie in der abstrakten Fotografie nicht immer die üblichen Regeln der konventionellen Fotografie befolgen, und Sie können Ihren Weißabgleich anpassen, um interessante Farben zu erstellen.
- Passen Sie die Farbsättigung an um ansprechende Farben zu kreieren und nach Komplementärfarben zu suchen.
- Suchen Sie nach kreativen Verwendungsmöglichkeiten von Licht für unterschiedliche Auswirkungen auf Ihre Abstracts.
Abstrakte Unschärfen
Eine andere Methode zum Experimentieren verwendet Kamerabewegungen, um abstrakte Unschärfen zu erzeugen. Bewegungsunschärfen eignen sich perfekt für Umgebungen in der Natur, in denen es an kreativer Inspiration mangelt. Diese Methode erfordert viel Experimentieren und Sie werden viel mehr Bilder wegwerfen, als Sie behalten, aber die Belohnungen sind es wert, wenn Sie endlich dieses großartige Bild aufnehmen. Suchen Sie nach Motiven mit Linien, leuchtenden Farben und gutem Kontrast wie Bäumen und Blumen. Achtung: Diese Methode kann süchtig machen!
So richten Sie Ihre Kamera für abstrakte Unschärfen ein:
- Stellen Sie die Kamera auf manuelle oder Verschlusspriorität ein, je nachdem, was Sie am besten können.
- Stellen Sie Ihre ISO so niedrig wie möglich ein.
- Stellen Sie die Verschlusszeit zwischen 1/4 und 1/20 ein, je nachdem, was Ihr Motiv ist und wie nah Sie daran sind. Bei weit entfernten Objekten ist möglicherweise eine längere Verschlusszeit erforderlich als bei näheren Objekten, um den unscharfen Effekt zu erzielen.
- Passen Sie Ihre Blende an, um eine gute Belichtung zu erzielen, wie Sie es normalerweise für jedes Bild tun würden.
- Achten Sie auf geringere Lichtverhältnisse wie am frühen Morgen oder am späten Abend, die längere Verschlusszeiten ermöglichen, ohne dass eine sehr kleine Blende erforderlich ist. Wenn Ihre Szene zu hell ist, muss möglicherweise ein Neutralfilter verwendet werden.
- Stellen Sie Ihren Fokus ein. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Kamera auf das Motiv fokussieren, auch wenn das resultierende Bild nicht scharf zu sein scheint. Drücken Sie den Auslöser halb herunter, um sich auf Ihr Hauptmotiv zu konzentrieren (der Fokus der Zurück-Taste kann hier ein nützliches Werkzeug sein).
- Bewegen Sie die Kamera, während Ihr Motiv noch scharfgestellt ist, so, dass sie den Linien Ihres Motivs folgt, und drücken Sie den Auslöser, wenn Sie an Ihrem Hauptmotiv vorbeikommen. Es ist wichtig, dass Sie nach dem Schließen des Verschlusses durchgehen. Dadurch bleiben alle Ihre Farbtöne während der gesamten Belichtung konsistent. Experimentieren Sie mit der Geschwindigkeit Ihrer Kamerabewegung, um das beste Ergebnis zu erzielen.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie ein erfreuliches Ergebnis erhalten.
Wenn Sie das nächste Mal mit Ihrer Kamera unterwegs sind, sollten Sie aufmerksam sein und nach visuellen Details und interessanten Möglichkeiten suchen, um Ihren emotionalen und künstlerischen Standpunkt mit einem abstrakten Bild in der Natur auszudrücken. Wenn Sie weitere Ideen zur Erstellung von Abstracts in der Natur haben, teilen Sie diese bitte in den Kommentaren unten mit.