Während es auf den ersten Blick kontraintuitiv erscheinen mag, sind die anspruchsvollsten Kompositionen oft die einfachsten. Aus diesem Grund sind Ultraweitwinkelobjektive normalerweise nicht die ideale Wahl für Außenaufnahmen. Wenn Sie zu viele Informationen hinzufügen, besteht die Gefahr, dass Sie das Motiv durch visuelle Unordnung verlieren. Dies schafft eine einzigartige Herausforderung für die Landschaftsfotografie. Während es verlockend ist, die Weite eines herrlichen Horizonts einzubeziehen, enthält ein stärkeres Bild möglicherweise nur einen kleinen Teil davon. Hier wird ein Teleobjektiv zu einem unschätzbaren Bestandteil Ihres Kits.
Hier sind fünf Möglichkeiten, wie Sie mit einem Teleobjektiv bessere Landschaftsaufnahmen machen können:
1) Beseitigen Sie Unordnung
Es ist selten, dass Sie auf eine Landschaft stoßen, in der keine Entstörung erforderlich ist. Zu den üblichen Sehenswürdigkeiten gehören Stromkabel, Zäune, Wegweiser, unschöne Schmutzflecken und Müllcontainer. Sie können zunächst versuchen, mit Ihren Füßen zu komponieren, aber was ist mit den Situationen, in denen Sie nicht weiter gehen können?
Wenn ein Weitwinkelobjektiv zu kurz kommt, ist ein Teleobjektiv im Bereich von 70 bis 300 mm sehr nützlich. Mit einem solchen Objektiv können Sie den genauen Bereich auswählen, in dem alle wesentlichen Elemente zusammenkommen, und alles andere eliminieren.
2) Isolieren Sie Ihr Hauptthema
Mit einem Teleobjektiv können Sie einen einzelnen Teil einer größeren Landschaft auswählen und darauf aufmerksam machen. Natürlich ist die größere Reichweite nicht der einzige Teil der Gleichung. Sie müssen noch verschiedene Kompositionsmethoden berücksichtigen, z. B. die Drittelregel und ein starkes Vordergrundelement. Versuchen Sie, von einem niedrigen Standpunkt aus durch Blumen oder Gras zu schießen, um zusätzliche Tiefe zu erzielen. Bei großen Öffnungen werden Vordergrundelemente zu einer schönen Farbtupferung, die das Auge zum Motiv führt.
3) Erweitern Sie Ihren Horizont
Das Potenzial für Themenmultiplikatoren mit größerem Fokusbereich. Zum Beispiel werden Wildtiere, die bei 55 mm sehr klein erscheinen würden, bei 420 mm viel stärker hervorgehoben. Sie fotografieren nicht mehr nur Landschaften, sondern möglicherweise auch wild lebende Tiere. Denken Sie daran, dass eine gute Technik für scharfe Telebilder unerlässlich ist. Selbst die geringste Verwacklung der Kamera wird vergrößert, wenn Ihre Verschlusszeit zu lang ist. Versuchen Sie beim Aufnehmen mit der Hand, eine Belichtung einzustellen, die nicht langsamer als 1/500 Sekunde ist. Bildstabilisierte Objektive und Kameragehäuse bieten hier absolut Flexibilität, aber es ist am besten, vorsichtig zu sein, wenn Sie scharfe Vergrößerungen vornehmen möchten.
4) Eine andere Perspektive
Wenn Sie sich die Titelseite vieler Fotomagazine ansehen, empfehlen sie häufig die Verwendung von Ultraweitwinkelobjektiven für Landschaften. Zwar werden bestimmte Szenen bei 16 mm zum Leben erweckt, dies ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Wenn Sie eine eindeutige Darstellung einer Szene erstellen möchten, kann Ihnen ein größerer Fokusbereich dabei helfen, diese zu finden. In einer Zeit, in der fast jeder eine Kamera hat, kann es zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen, wenn Sie nicht in die Reichweite eines normalen Kit-Objektivs gelangen.
5) Muster finden
Indem Sie mit einer langen Linse nach organisierten Mustern und Wiederholungen suchen, können Sie Ordnung in die Welt um Sie herum bringen. Diese Sichtweise hilft, Ihr Auge weiterzuentwickeln und Ihre Kompositionen zu stärken. Anstatt das Gesamtbild zu betrachten, konzentrieren Sie sich auf die kleineren Details.
Während diese spezielle Strategie der Komposition keine übermäßig technischen Methoden erfordert, erfordert sie einen anderen Ansatz. Der Trick besteht darin, die Landschaft zu vergrößern und sorgfältig durch den Sucher zu scannen. Muster zeigen sich nicht immer sofort. Nehmen Sie sich also Zeit und komponieren Sie sorgfältig. Sie werden überrascht sein, wo Sie diese einzigartigen Fotomöglichkeiten finden, da sie fast überall erscheinen können.
Alle diese Bilder wurden in Island aufgenommen, wo Landschaften oft eine Fülle von leeren Räumen haben. Es gab definitiv Zeiten, in denen sich der Weitwinkel als nützlich erwies, zum Beispiel in engen Räumen oder am Fuße eines Wasserfalls. Für fast alles andere erwies sich ein 40-150 mm (Olympus OMD EM1 mit 40-150 mm 1: 2,8, effektiv 80-300 mm) als effektiver. Tatsächlich wurden viele meiner Favoriten am langen Ende des Objektivbereichs aufgenommen. Wenn Sie das nächste Mal Landschaften fotografieren, denken Sie lange nach und machen Sie ein Teleobjektiv zu Ihrer ersten Option.
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