Die abstrakte Fotografie, auch als experimentelle, nicht objektive oder konzeptuelle Fotografie bekannt, zeigt Bilder, die aus dem unmittelbar identifizierbaren Gegenstand entfernt wurden. Das Üben der abstrakten Fotografie gewinnt durch Fotografen wie Alvin Langdon Coburn und Paul Strand an Dynamik und erforscht die nackten Knochen der Bilderzeugung.
Die Abstraktion hat eine entscheidende Rolle beim Verschieben der Grenzen des fotografischen Mediums gespielt. In diesem Artikel werden Möglichkeiten untersucht, wie abstrakte Fotografie Ihre kreative Herangehensweise an alle fotografischen Genres inspirieren kann.
1: 18,0, 1/25, ISO 400, Canon 5D Mk II mit einem Canon EF 24-105 mm 1: 4L IS USM-Objektiv
Detailgenauigkeit
Eine der vorherrschenden Möglichkeiten, abstrahierte Bilder zu erstellen, ist die Isolation.
Isolation in der Abstraktion beinhaltet das Vergrößern von Details, wodurch eine Untersuchung von Themen erstellt wird, die sonst möglicherweise unbemerkt bleiben. Durch die Isolation wird der Kontext durch die Betonung intimer Details ersetzt. Durch das Erhöhen von Details erhält das unbemerkte Thema eine neue visuelle Bedeutung.
Bei der Abstraktion wird viel Wert auf Details gelegt. Infolgedessen entwickeln viele abstrakte Fotografen in jeder Situation einen ausgeprägten Sinn für Details.
Ein Auge, das auf subtile Details trainiert ist, erweist sich natürlich auch in anderen Facetten der Fotografie als nützlich. Es ermöglicht einem Fotografen, interessante Elemente einer Szene effizienter zu lokalisieren.
Durch das Üben der abstrakten Fotografie wird der Fotograf auf das visuelle Gewicht eines einzigartigen Motivs eingestellt. Dies führt zu einer tieferen, ansprechenderen Fotografie als Ganzes.
1: 7,1, 1/400, ISO 100, Canon 5D Mk II mit einem Canon EF 24-105 mm 1: 4L IS USM-Objektiv
Experimentieren
Die Abstraktion erweitert unser Verständnis des fotografischen Mediums durch Neuerfindung.
Natürlich ist das Experimentieren nicht auf die Abstraktion beschränkt. Die abstrakte Fotografie betont jedoch alternative Herangehensweisen an das Thema. Dies regt kreatives Denken an, das dann in andere Bereiche der Fotografie fließt.
Alternative Prozesse, In-Camera-Techniken, Bildmanipulation… Abstraktion betont den Ausdruck neuer kreativer Möglichkeiten durch ständiges Experimentieren.
Fotografen wie Andrew S. Gray, Wolfgang Tilmans und Barbara Kasten überschreiten die Grenzen der Fotokunst. Ihre Arbeit und die Arbeit unzähliger anderer abstrakter Fotografen ist ein Beweis dafür, dass das Üben der abstrakten Fotografie den kreativen Horizont der Fotografie als Ganzes erweitert.
1: 1,8, 1 Sekunde, ISO 100, Canon 5D Mk II mit einem Canon EF 50 mm 1: 1,8 II-Objektiv
Etwas Einzigartiges schaffen
Abstrakte Fotografie ist sehr subjektiv - jeder Fotograf nähert sich der Abstraktion aus einer einzigartigen Perspektive.
Dies bedeutet, dass individuelle Emotionen, Erfahrungen und Ideen in abstrakte visuelle Antworten eingebettet sind. Je mehr Sie sich mit abstrakter Fotografie beschäftigen, desto einfacher wird es, abstrakte Themen zu identifizieren, die Sie faszinieren. Es wird immer mehr Möglichkeiten eröffnen, Ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, um Ihre eigene abstrakte Fotografie zu erstellen.
Möglicherweise benötigen Sie nicht einmal eine Kamera.
Aus diesem Grund bietet das Üben der abstrakten Fotografie einen freien Raum, um eine einzigartige Ästhetik zu entwickeln, die sich unweigerlich auf andere Facetten der Fotografie auswirkt.
1: 4,0, 1/40, ISO 500, Canon 5D Mk II mit einem Canon EF 24-105 1: 4L IS USM-Objektiv
Drücken Sie die Reset-Taste
Das Festhalten an den formaleren Qualitäten der Fotografie kann manchmal zu kreativer Müdigkeit führen. Abstraktion neigt dazu, den Griff der fotografischen Konvention zu lockern und sich stattdessen an die instinktiven Reaktionen des Fotografen zu halten.
Dies bedeutet, dass das Üben der abstrakten Fotografie eine dringend benötigte Voraussetzung sein kann Reset-Knopf für Fotografen, die unter kreativer Müdigkeit leiden.
Die Abstraktion fordert den Fotografen auf, Themen festzuhalten, die auf persönlicher Ebene mitschwingen. Befriedigende Linien, faszinierende Texturen, kurzlebige Farben … Das Üben der abstrakten Fotografie verbindet einen Fotografen wieder mit den Grundlagen der Fotografie und Kreativität.
1: 2,2, 1/800, ISO 100, Canon 5D Mk II mit einem Canon EF 50 mm 1: 1,8 II-Objektiv mit einem 36 mm Kenko-Verlängerungsrohr
Komposition verfeinern
Obwohl es an objektiven Themen mangelt, stützt sich die Abstraktion immer noch auf die Prinzipien und Elemente des Designs, um Bilder zu kultivieren. Elemente wie Form, Linie, Farbe und Textur sind für die abstrakte Fotografie genauso relevant wie für jedes andere Genre. Ebenso können Vorschriften wie die Drittelregel oder führende Linien die Art und Weise beeinflussen, wie ein abstraktes Bild verdaut wird.
Das Üben der abstrakten Fotografie bringt reflexive Reaktionen auf die Bildherstellung hervor, deckt Lücken im kompositorischen Wissen auf und führt neue Ansätze für das Thema ein.
Kompositionsinstinkte, die im Rahmen der Abstraktion geschliffen wurden, wirken sich auch auf andere Arten der Fotografie aus und geben praktische Einblicke in Ihren eigenen Bildherstellungsprozess.
1: 4,0, 1/15, ISO 1250, Canon 5D Mk II mit einem Canon EF 25-105 1: 4L IS USM II-Objektiv
Fazit
Abstrakte Fotografie wird manchmal mit Verwirrung oder Angst angegangen. In der Praxis ist abstrakte Fotografie jedoch oft ein befreiendes und belebendes Unterfangen.
Obwohl es an spezifischen Themen mangelt, arbeitet die abstrakte Fotografie mit Kreativität, kritischem Denken und persönlichem Wachstum. Ohne die Freiheit, die die abstrakte Fotografie bietet, wäre die Fotografie ein viel starreres und präskriptiveres Unterfangen.
Abstrakte Fotografie fördert die Konzentration auf Details, Experimente und Geschicklichkeit. Es kann auch eine willkommene Abwechslung von kreativer Müdigkeit sein. Die abstrakte Fotografie basiert auf den einzigartigen Neigungen des einzelnen Fotografen und baut auf den Grundlagen des fotografischen Prozesses auf.
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