Wenn Sie auf dem Markt für eine hochwertige Kompaktkamera sind, können Sie mit der Sony a6000-Serie nichts falsch machen. Seit dem Debüt der ursprünglichen a6000 hat diese Kamera mehrere Bestsellerlisten angeführt und ist bei Enthusiasten und Profis gleichermaßen beliebt. Mit der jüngsten Version des Sony a6400 stehen nun vier Kameras dieser Serie zur Auswahl. In diesem Artikel werden einige wichtige Unterschiede zwischen allen Kameramodellen erläutert und Empfehlungen gegeben, welche Kamera für Sie am besten geeignet ist.
Geschichte
Sony stellte 2010 seine erste spiegellose High-End-Kamera vor. 2014 war jedoch das Jahr, in dem die Sony a6000 eingeführt wurde. Diese spiegellose Kamera mit kompaktem Erntesensor ist bei Verbrauchern und Fachleuten gleichermaßen beliebt. In den letzten Jahren hat Sony mehrere aktualisierte Versionen dieser Kamera veröffentlicht, die Funktionen wie 4K-Videoaufzeichnung, IBIS (5-Achsen-Bildstabilisierung in der Kamera) und eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen umfassen. Interessanterweise hat Sony keine Vorgängermodelle eingestellt. Ab Anfang 2022-2023 können Sie also jede dieser brandneuen Kameras direkt bei Sony kaufen.
- 2014: das Original Sony A6000
- Anfang 2016: die Sony a6300
- Ende 2016: die Sony a6500
- 2019: der Sony a6400
Was ist das gleiche?
Trotz einiger wesentlicher Unterschiede haben diese vier Generationen spiegelloser Kameras mit Crop-Sensor von Sony viele Gemeinsamkeiten. Sie haben nämlich fast genau die gleichen Kameragehäuse. Es gibt ein paar kleine Unterschiede in Größe und Gewicht, wobei der a6500 mit 16 Unzen am meisten wiegt. Alle vier Kameras sind außerdem mit einem 3-Zoll-LCD-Bildschirm und einem 1-Zentimeter-OLED-Sucher ausgestattet. Alle Kameras erfassen Bilder mit einer Größe von ca. 24 Megapixeln und 11 Bildern pro Sekunde. Schließlich ist auch die Akkulaufzeit ungefähr gleich und dauert ungefähr 300-350 Aufnahmen.
Unterschiede in der Standfotografie
Wir sehen merkliche Unterschiede, wenn wir uns die wichtigsten technischen Daten ansehen, wie zum Beispiel:
ISO-Leistung
Mit jeder neuen Version setzt Sony neue Maßstäbe in Bezug auf den ISO-Bereich. Der a6000 hat den kleinsten ISO-Bereich von 100 bis 25600, während der ISO-Bereich des a6400 bei 102400 am höchsten ist. Sowohl der a6300 als auch der a6500 haben den gleichen ISO-Bereich von 100-51200.
Sony A6300 bei ISO 3200 aufgenommen
Autofokuspunkte
Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht in der Anzahl der Autofokuspunkte. Der a6000 befindet sich am Boden des Pakets mit 179 AF-Messfeldern zur Phasendetektion und 25 AF-Messfeldern zur Kontrasterkennung. Sowohl der a6300 als auch der a6500 verfügen über 425 AF-Messfelder mit Phasendetektion und 169 AF-Messfelder mit Kontrasterkennung. Schließlich bietet der a6400 den besten Autofokus mit 425 Phasenerkennungspunkten und 425 Kontrasterkennungspunkten.
Lautloses Schießen
Einer der größten Vorteile beim Aufnehmen mit spiegellosen Kameras ist das Stummschalten, das wirklich stumm ist. Wenn diese Option aktiviert ist, können Sie mit Stummaufnahmen Standbilder im Stealth-Modus aufnehmen, ohne dass der Verschluss ausgelöst wird. Es ist eine ideale Funktion, um Hochzeiten oder Ereignisse zu fotografieren, bei denen Fremdgeräusche die Stirn runzeln. Beim a6000 fehlt das stille Schießen. Die a6300 und a6500 können im Silent-Modus mit bis zu 3 Bildern pro Sekunde (fps) aufnehmen, während die a6400 mit 8 fps aufgenommen wird.
Videofunktionen
Welche Kamera solltest du kaufen?
Am besten für Anfängerfotografen mit kleinem Budget
Wenn Sie ein Anfänger mit kleinem Budget sind, ist die Sony a6000 immer noch ein fantastisches Angebot. Für etwa 500 US-Dollar nur für den Körper oder 600 US-Dollar mit dem mitgelieferten Kit-Objektiv erhalten Sie eine der beliebtesten spiegellosen Kameras auf dem Markt. Die Hauptmerkmale, die Ihnen fehlen werden, sind der ultraschnelle und genaue Autofokus, die beste Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und wichtige Videofunktionen wie 4K-Videoaufzeichnung und Stabilisierung im Körper. Sie können jedoch immer noch bis zu 1080p-Videos aufnehmen, wenn Sie möchten, und die Standbilder sind anständig gestochen scharf. Fazit: Holen Sie sich diese Kamera, wenn Sie ein gelegentlicher Standbildfotograf mit kleinem Budget sind.
Am besten für fortgeschrittene Fotografen oder angehende Videografen
Wenn Sie das zusätzliche Budget haben, sollten Sie die Sony A6300 als die ideale Zwischenkamera der Reihe betrachten. Es gibt viele Verbesserungen sowohl für die Fotografie als auch für die Videografie. Diese Kamera erhielt ein umfangreiches Sensor-Upgrade mit schnellerem und genauerem Autofokus, einschließlich 425 Phasenerkennungspunkten. Fotos und Videos bei schlechten Lichtverhältnissen werden ebenfalls erheblich verbessert.
Die Videofunktionen wurden durch die Möglichkeit, in 4K oder 120 fps für 4x Zeitlupe bei 1080p aufzunehmen, erheblich verbessert. Die a6300 ermöglicht auch Aufnahmen in S-Log, einem flachen Videoprofil, das eine einfachere Farbkorrektur in der Postproduktion ermöglicht.
Schließlich debütierte die a6300 auch mit einem solideren Kameragehäuse aus Magnesiumlegierung im Gegensatz zur meist plastischen Bauweise der a6000.
Endeffekt: Es gibt große Verbesserungen des Autofokus und der Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen, um diese Kamera zu einer deutlich verbesserten Fotokamera zu machen. Der Hauptgrund für den Kauf dieser Kamera über die a6000 ist jedoch, wenn Sie moderne Videofunktionen benötigen.
Am besten für fortgeschrittene Fotografen oder fortgeschrittene Videografen
Einige Monate nach dem Erscheinen der a6300 machte Sony einen merkwürdigen Schritt und brachte eine weitere Kamera heraus: die a6500. Diese Kamera ist im Wesentlichen die a6300, aber mit 3 wichtigen neuen Funktionen. Zunächst wurde eine 5-Achsen-Stabilisierung der Kamera im Körper hinzugefügt. Diese Funktion, auch als IBIS bekannt, stabilisiert die a6500, sodass Sie unabhängig vom verwendeten Objektiv stabile Handvideos oder Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen aufnehmen können. Im Gegensatz dazu bieten die anderen a6000-Kameras bei Verwendung eines stabilisierten Objektivs nur eine 2-Achsen-Stabilisierung. Leider verkürzt sich die Akkulaufzeit, wenn IBIS eingeschaltet ist.
Der a6500 verfügt außerdem über ein Touchscreen-LCD auf der Rückseite und eine etwas schnellere Bildverarbeitung in der Kamera.
Endeffekt: Wenn Sie IBIS für Video- oder ultraschnelle Bildverarbeitung für beispielsweise Sportfotografie benötigen, sollten Sie sich diese Kamera zulegen. Wenn Sie jedoch keine dieser Funktionen benötigen (und die meisten Hobbyisten oder beginnenden Fotografen dies nicht tun), sparen Sie die zusätzlichen Kosten und setzen Sie sie stattdessen auf ein Objektiv.
Am besten für Vlogger oder professionelle Videografen
In diesem Jahr hat Sony mit der Veröffentlichung des a6400 einen weiteren merkwürdigen Schritt unternommen. Es liegt genau zwischen dem a6300 und dem a6500. Diese Kamera verfügt über einen neuen Bildsensor und einen neuen Prozessor, die zusammenarbeiten, um die Leistung und Geschwindigkeit des Autofokus zu verbessern. Es gibt auch bedeutende Verbesserungen im Video. Der a6400 ermöglicht die Erfassung eines hohen Dynamikbereichs sowie die Intervallaufzeichnung für Zeitraffervideos. Außerdem lieferte Sony endlich einen hinteren LCD-Bildschirm, der um 180 Grad hochgeklappt werden kann. Dies ist ideal für Vlogger oder diejenigen, die Filmmaterial vor der Kamera überwachen möchten.
Es gibt jedoch einige Mängel beim a6400. Erstens steht der Flip-Screen der Blitzschuhhalterung direkt im Weg. Wenn Sie versuchen, den Flip-Screen mit einem Licht oder Mikrofon an der Kamera zu verwenden, vergessen Sie es. Zweitens lässt die a6400 die 5-Achsen-Stabilisierung der In-Body-Kamera (IBIS) aus und bietet nur eine 2-Achsen-Stabilisierung, wenn Sie ein stabilisiertes Objektiv verwenden.
Endeffekt: Der a6400 bietet einen neuen Sensor, Prozessor und andere Funktionen. Für professionelle Fotografen und Videografen sind diese Dinge jedoch wichtiger. Wenn Sie kein IBIS, keinen Flip-Screen oder keine ultraschnelle Kameraleistung benötigen, sind Sie mit einer anderen Kamera der a6000-Reihe besser dran.
Egal für welche Kamera Sie sich entscheiden …
Denken Sie daran, dass jede dieser Kameras gebraucht oder verkauft gekauft werden kann, wenn Sie sich für ein zukünftiges Upgrade entscheiden. Wenn Sie sich um Ihre Kameraausrüstung kümmern, behalten diese Kameras ihren Wert und sind relativ einfach zu verkaufen.