So verwenden Sie Texture, um Ihre Fotos zu verbessern

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Anonim

Ich habe kürzlich in meinem Artikel über die Konvertierung von Fotos in Schwarzweiß in Lightroom und meine Überprüfung der Intensivierungs-App von MacPhun über die Bedeutung der Textur geschrieben. Heute dachte ich, es wäre interessant, dieses kompositorische Element genauer zu betrachten, und wie es Ihnen helfen kann, stärkere Bilder zu erstellen, wenn Sie sich dessen bewusster werden.

Warum ist Textur wichtig? Der Hauptgrund ist, dass es Ihnen hilft, ein Gefühl von Tiefe und Taktilität in Ihren Fotos zu erzeugen.

Schauen wir uns einige praktische Beispiele an.

Foto mit viel Textur

Hier ist ein Foto, das ich in einer bolivianischen Stadt aufgenommen habe.

Schau dir all die schönen Texturen an; im Fell des Hundes, dem Stein, auf dem er liegt, der Betonstufe und der Holztür hinter ihm. Können Sie sich vorstellen, wie sich das Fell des Hundes anfühlt? Oder der Stein, Beton oder Holz? Die Texturen dieser Objekte helfen Ihnen dabei und erwecken ein zweidimensionales Bild zum Leben.

Fotos mit etwas Textur

Hier ist ein weiteres Foto aus Südamerika.

Es gibt mehrere Kontraste, die das Foto interessant machen. Einer ist der Helligkeitsunterschied zwischen Kirche und Himmel (tonaler Kontrast). Der andere ist der Kontrast in der Textur. Das Mauerwerk hat eine raue Oberfläche und viel Textur. Der Himmel hat keine. Der Kontrast zwischen rau und glatt fügt eine zusätzliche interessante Schicht hinzu.

Porträtmalerei ist ein weiteres Thema, bei dem Sie den Kontrast in der Textur zwischen der relativ glatten Hautoberfläche und einem stark strukturierten Hintergrund nutzen können. Das Porträt unten ist ein Beispiel dafür. Der Mangel an Textur in der Haut des Models steht im Kontrast zu den Texturen in seinem Pullover, den Haaren und dem Hintergrund.

Der Kontrast zwischen rau und glatt ist auch bei Langzeitbelichtungen üblich, bei denen Fotografen Verschlusszeiten von einer Minute oder länger verwenden, um die Bewegung des Meeres oder eines anderen Gewässers zu verwischen. Das Ergebnis ist ein Foto, das sowohl Standbilder (wie den Betonsteg und die Insel auf dem Foto unten) als auch bewegliche Elemente enthält, die dank der Langzeitbelichtung einen gleichmäßigen Ton aufgenommen haben.

Nachbearbeitung und Textur

Einer der Vorteile der digitalen Fotografie besteht darin, dass Sie die in Programmen wie Lightroom verfügbaren Tools verwenden können, um die Textur hervorzuheben. Oder bei Porträts, um die Betonung durch lokale Anpassung der glatten Haut zu verringern (mein Artikel Vier Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Fotos mit dem Clarity-Schieberegler in Lightroom zeigt Ihnen, wie Sie dies genauer tun).

Hier ist ein kurzer Tipp. Stellen Sie sich die Verbesserung der Textur eher als lokale als als globale Anpassung vor. Im Beispiel des Hundes oben habe ich zwei gemacht Klarheit Anpassungen in Lightroom. Das erste war eine globale Anpassung, die durch Einstellen vorgenommen wurde Klarheit zu +12 in dem Basispanel. Die zweite war eine lokale Anpassung unter Verwendung der Einstellbürste um den Hund auszuwählen (siehe unten) und einzustellen Klarheit zu +41. Das Ergebnis ist, dass die Texturen des Hundes und des Hintergrunds nicht miteinander konkurrieren.

Die rote Maske zeigt an, wo der Anpassungspinsel lokal nur auf den Hund angewendet wurde

Praktische Übung

Ziel dieses Artikels ist es, Sie zum Nachdenken über die Textur zu bewegen und darüber, wie Sie sie verwenden können, um Ihre Fotos besser zu machen. Hier sind einige Übungen, mit denen Sie Ihr Auge trainieren können, um die Textur zu erkennen:

1. Straßenfotografie

Machen Sie einen Spaziergang durch Ihre Nachbarschaft und suchen Sie nach Motiven mit viel Textur. Denken Sie an Dinge wie Türen, Briefkästen oder alles, was aus Beton oder Stein besteht. Es müssen keine fantastischen Fotos sein. Ziel ist es, Ihr Bewusstsein für Texturen zu schärfen und Sie dazu zu bringen, darüber nachzudenken, wie Sie sie in Ihren Fotos verwenden können.

2. Porträtfotografie

Finden Sie einen Freund oder ein Model als Thema und finden Sie Hintergründe mit interessanten Texturen. Dies kann alles von einer Wand, einer Tür oder einem großen Felsen sein. Die Idee ist, mit dem Kontrast zwischen dem relativen Mangel an Textur (auf der Haut) und der Textur des Hintergrunds zu spielen.

Sobald die Übung abgeschlossen ist, besteht der nächste Schritt darin, mit der Betonung der Textur in der Nachbearbeitung zu experimentieren. Überlegen Sie, ob Sie Lightroom, Photoshop oder ein Plug-In wie Intensify oder Silver Efex Pro2 verwenden, wie Sie mit diesen Werkzeugen die Textur oder den Texturkontrast zwischen Haut und strukturiertem Hintergrund hervorheben können.

Du bist dran

Jetzt bist du dran. Wie verwenden Sie Texturen in Ihren Fotos? Haben Sie Tipps für unsere Leser, insbesondere in Bezug auf die Nachbearbeitung? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

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