Welche Richtung? Wann in Hoch- oder Querformat fotografieren

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Anonim

Der Standardkamerasensor hat eine rechteckige Form - eine Konfiguration, die sowohl Hoch- als auch Querformat ermöglicht.

Aber ist die Landschaftsorientierung entscheidend für die Ausführung eines Landschaftsfotos? Müssen Porträts immer im Hochformat fotografiert werden?

Was ist, wenn Sie ein Motiv fotografieren, das weder ein Porträt noch eine Landschaft ist? Welche Orientierung funktioniert am besten?

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie in der Fotografie zwischen einer Hoch- oder Querformatausrichtung wählen können.

Ein bisschen Geschichte

Landschaftsorientierung

Porträt und Landschaft Bezeichnungen stammen wahrscheinlich aus den Ausrichtungen der in der Kunst verwendeten Leinwände.

Die Abmessungen eines horizontalen Rechtecks ​​passen am besten zu den weiten Ausblicken, die Landschaftskünstler darstellen. Dies brachte dem Format seinen Landschaftstitel ein.

Die Querformatausrichtung ist jedoch nicht auf Landschaftsfotos beschränkt. Ja, Landschaftsmeisterwerke von Vincent Van Gogh, Hokusai und Monet haben ein Landschaftsformat. Aber Künstler wie Sandro Botticelli und Wassily Kandinsky haben nicht-landschaftliche Kunst mit Landschaftsorientierung geschaffen. Frans Lanting, Andreas Gursky und Gregory Crewdson zeigen fotografische Motive im Querformat.

Dies gilt auch für die Porträtfotografie. Fotografen wie Robert Frank und Annie Lebovitz haben sich der Porträtmalerei im Querformat zugewandt.

Die Querformatausrichtung dieses Blattbildes vermittelt einen entspannteren Betrachtungsansatz

Hochformat

Eine Leinwand, die größer als breit ist, wird als Hochformat bezeichnet.

Leonardo da Vinci Mona Lisa oder Johannes Vermeers Das Mädchen mit dem Perlenohrring sind berühmte Beispiele für Porträts im traditionellen Format. Und Dorothea Langes Mutter mit Migrationshintergrund und Steve McCurrys Afghanisches Mädchen sind bekannte Beispiele für Porträtfotografie im Hochformat.

Die Porträtorientierung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Darstellung von Personen. Maler wie Rachel Ruysch und Claude Monet arbeiteten im Porträtformat, um nichtmenschliche Themen aufzunehmen.

Und Edward Henry Weston verwendete ein Porträtformat, um seinen Untersuchungen organischer Materialien eine formale Qualität zu verleihen, während die Bechers Hunderte von porträtorientierten Bildern von städtischen Wahrzeichen machten.

Die Porträtausrichtung dieser Blattzusammenfassung verleiht dem Bild eine formalere Qualität.

Sollten Sie Hoch- oder Querformat verwenden?

Passend zum Thema

Einer der entscheidenden Faktoren bei der Wahl zwischen Hoch- oder Querformat sind die Abmessungen des Motivs.

In Bezug auf die Gestaltung von Gesicht und Körper eines Menschen kann ein Porträtformat ideal sein. Die vertikale Natur des menschlichen Körpers funktioniert gut mit einer Porträtorientierung.

Vertikale Motive wie hohe Gebäude, Bäume und Wasserfälle erfordern möglicherweise auch eine vollständige Porträtausrichtung.

Motive aus horizontalen Elementen (wie Flugzeuge und Landschaften) passen besser in die Querformatausrichtung.

Die Querformatausrichtung bietet auch mehr Raum für die Einbindung zusätzlicher Elemente in ein Foto.

Dies ist besonders nützlich in Genres der Fotografie wie Umweltporträts, in denen die Einstellung der Fotografie ebenso wichtig ist wie das Motiv.

Aufgrund der Abmessungen von Flugzeugen wird die Luftfahrtfotografie häufig im Querformat durchgeführt

Betonung

Die Ausrichtung eines Bildes trägt wesentlich zur visuellen Hervorhebung bei.

Eine Porträtausrichtung übertreibt die aufrechte Ausdehnung von Motiven auf einem Foto. Eine Porträtorientierung spricht aber auch für unsere Assoziationen mit großen Themen und betont ein Gefühl der Unabhängigkeit, des Staunens, der Modernität und sogar der Überlegenheit oder des Unbehagens.

Im Gegensatz dazu legt eine Landschaftsorientierung besonderen Wert auf den Raum, was Leichtigkeit und Eintauchen veranschaulicht.

Im folgenden einfachen Beispiel sehen Sie, wie unterschiedlich die floralen Silhouetten betont werden.

Das Porträtbeispiel unterstreicht die energetische, aufrechte Qualität der Blume. Die Landschaftsorientierung schafft eine entspanntere Perspektive.

Zuschneiden

Jede fotografische Situation ist anders und manchmal ist ein Element in einem potenziellen Bild nicht ideal.

Wenn in einem Foto Elemente vorhanden sind, die Sie lieber weglassen möchten, kann das Ändern der Kameraausrichtung dazu beitragen, ein besseres Bild zu erzielen, entweder in der Kamera oder in der Nachbearbeitung.

Das Ausschneiden überschüssiger Informationen im Hochformat vereinfacht ein Bild und minimiert Ablenkungen.

Wenn Sie von einer Hochformat- zu einer Querformatausrichtung wechseln, wird die Bildhöhe verringert, und stattdessen wird der horizontale Fluss in einem Foto priorisiert.

Formalität gegen Entspannung

Im Laufe der Zeit hat unsere historische Verwendung der Bildorientierung bestimmte visuelle Qualitäten sowohl mit Hoch- als auch mit Querformat verbunden.

Die Porträtorientierung ist mit der Formalität historischer Porträts verbunden. Es ist auch damit verbunden, aufrecht zu sein, was mit Wachheit, Geselligkeit und Energie verbunden ist.

Ein Querformat hingegen kann einem Foto einen entspannteren, organischeren Eindruck verleihen. Eine horizontale Ausrichtung ist also mit dem Ablegen verbunden, wodurch einem Bild eine ruhigere Qualität verliehen wird.

Fazit

Die Wahl zwischen Hoch- oder Querformat ist nicht einfach. Es sind viele Aspekte zu berücksichtigen, und die Ausrichtung eines Bildes hängt stark von der Situation ab.

Wenn Sie jedoch die Vor- und Nachteile verschiedener Ausrichtungen verstehen, können Sie gut entscheiden, welche Ausrichtung Sie verwenden möchten!

Neigen Sie zur Hoch- oder Querformatorientierung? Teilen Sie mit uns in den Kommentaren!