Die Rebel T7i, auch bekannt als EOS 800D und Kiss X9i, wurde von Canon im Februar 2017 als Teil einer langen Reihe von Rebel-DSLRs eingeführt. Diese Kameras sind seit Jahren ein fester Bestandteil des Canon-Systems, beginnend mit der ursprünglichen „EOS Digital Rebel“ im Jahr 2003. Die T7i verbessert ihre vielen Vorgänger durch eine schnellere Bildrate, einen besseren Autofokus und den APS-C-Sensor der neuesten Generation von Canon. Es kostet nur 750 US-Dollar und 800 US-Dollar mit einem Kit-Objektiv, das genau in den Bereich einer DSLR der oberen Einstiegsklasse passt. Aber lohnt es sich zu kaufen? Lass uns mal sehen.
Die Spezifikationen für die Canon T7i / 800D entsprechen den Erwartungen einer DSLR der Einstiegsklasse mit einem 24,2-Megapixel-Sensor, 45 Autofokuspunkten und 6 Bildern pro Sekunde. Tatsächlich ist es etwas hart, das T7i und seine Konkurrenten als „Einstiegsmodell“ zu bezeichnen, da all diese Kameras sehr beeindruckende Funktionen und Bildqualität aufweisen und insgesamt recht fortschrittlich sind.
Natürlich verfügt das T7i über einige Funktionen der unteren und mittleren Preisklasse, wie z. B. das Tastenlayout und das Autofokus-System, die hinter den Top-DSLRs von Canon zurückbleiben. Es passt aber auch in vielerlei Hinsicht zu diesen fortschrittlicheren Kameras. Hier sind die wichtigsten Spezifikationen, die Sie kennen müssen:
Canon T7i / 800D Technische Daten
- Sensorauflösung: 24 Megapixel
- Sensortyp: CMOS
- Sensorgröße: 22,5 × 15 mm
- Sensorpixelgröße: 3,7µ
- Tiefpassfilter: Ja
- Sensorstaubreduzierung: Ja
- Bildgröße: 6000 x 4000 Pixel
- Bildprozessor: DIGIC 7
- Suchertyp: Pentamirror
- Sucherabdeckung: 95%
- Suchervergrößerung: 0,82 ×
- Speichermedien: 1 SD
- Serienbildgeschwindigkeit: 6 FPS
- Puffergröße (RAW): 21
- Verschlusszeitbereich: 1/4000 bis 30 Sek
- Belichtungsmesssensor: 7560 Pixel RGB + IR
- Basis-ISO: 100
- Native ISO-Empfindlichkeit: 100-6400
- Erhöhte ISO-Empfindlichkeit: Bis zu ISO 25.600
- Fokuspunkte: 45 Punkte, alle Kreuztypen
- Ein Sensorphasenerkennung: Ja
- Flimmererkennung: Ja
- Maximale Videoauflösung: 1920 × 1080 bis zu 60 fps
- LCD-Größe: 3 "Diagonale LCD
- LCD-Auflösung: 1.040.000 Punkte
- Kippen des LCD: Ja
- Touchscreen-LCD: Ja
- Eingebautes GPS: Nein
- Eingebautes Bluetooth: Ja
- Eingebautes Wi-Fi / NFC: Ja
- Batterie: LP-E17 Lithium-Ionen-Batterie
- Akkulaufzeit: 600 Aufnahmen (CIPA)
- Wetterfester Körper: Nein
- USB-Version: 2.0 Micro-USB
- Gewicht (nur Körper): 532 g
- Abmessungen: 131 × 99,9 × 76,2 mm
- Preis: $ 749 nur Körper, $ 799 mit Kit 18-55mm Objektiv
- Weitere Produktinformationen: Canon USA T7i Seite
Als nächstes kommt die Verarbeitungsqualität und das Handling, wobei der T7i natürlich einige Kompromisse aufweist. Alles in allem enthält es jedoch einige nette Funktionen, die vieles ausgleichen, was ihm fehlt.
Bauqualität
Wenn Sie zum ersten Mal mit der Canon T7i / 800D arbeiten, werden Sie überrascht sein, wie gut die Verarbeitungsqualität ist. Obwohl das T7i nicht mit einigen High-End-Crop-Sensor-DSLRs von Canon wie der 80D oder 7D Mark II mithalten kann, fühlt es sich in der Hand immer noch recht robust an. Der Griff ist tief genug, um relativ leicht zu halten, was bei Einstiegskameras nicht immer der Fall ist, insbesondere bei vergleichbaren spiegellosen Optionen.
In Bezug auf die Wetterdichtung bietet das T7i definitiv nicht den höchsten Schutz von Canon vor Witterungseinflüssen. Sie sollten den T7i problemlos bei leichtem Regen verwenden können, aber ich möchte ihn nicht mitten im Sturm auspacken. Dies ist mehr aus Vorsicht als alles andere; Selbst DSLR-Kameras ohne Wetterschutz sind unter schwierigen Bedingungen immer noch überraschend gut.
Einige Teile der Canon T7i fühlen sich etwas billig an, wie zum Beispiel einige ihrer Tasten, die etwas plastisch sind. Die Tür des SD-Kartensteckplatzes an der Seite der Kamera wackelt ebenfalls ein wenig und springt nicht wie bei den meisten DSLRs auf. Dies sind jedoch geringfügige Hinweise, die für eine Kamera unter 800 US-Dollar nicht unerwartet sind.
In Bezug auf die Verarbeitungsqualität des T7i ist zu beachten, dass er eher über einen Tilt-Flip-Bildschirm als über ein festes LCD verfügt. Alles in allem halte ich dies eher für ein Feature als für ein Problem, aber es bedeutet, dass das T7i etwas sorgfältiger behandelt werden muss, insbesondere wenn der Bildschirm ausgeklappt ist. Sie möchten die Kamera nicht fallen lassen, wenn das LCD ausgefahren ist.
Ergonomie und Handhabung
Insgesamt ist die Canon Rebel T7i recht einfach zu bedienen, aber nicht perfekt. Obwohl es bei DSLRs der Einstiegsklasse üblich ist, verfügt das T7i nur über ein einziges Einstellrad, mit dem Sie die Einstellungen anpassen können. Dies macht die Verwendung der Kamera etwas unpraktischer, insbesondere im manuellen Modus. Es ist nicht so, dass andere DSLR-Einstiegskameras besser sind, wie die konkurrierende Nikon D5600, aber einige spiegellose Kameras in dieser Preisklasse verfügen über ein zweites Einstellrad. Wenn Canon diese Funktion jemals auf einer DSLR-Einstiegsklasse hinzufügt, wäre dies ein sehr willkommener Anblick.
Ein Nachteil der Canon T7i ist, dass Sie sie nicht so stark anpassen können, wie es andere Kameras zulassen. Die einzigen zwei Tasten, die für eine völlig andere Aufgabe programmiert werden können, sind die Taste „SET“ und die Taste „Negative Lupe“ auf der Rückseite. Andere Kameras, wie die konkurrierende Nikon D5600 und die Sony A6000, verfügen über mindestens eine weitere benutzerdefinierte Funktionstaste, die für ein breiteres Spektrum von Aufgaben programmiert werden kann.
Das T7i verfügt jedoch bereits über einige Steuerelemente, die andere Kameras nicht haben, z. B. eine ISO-Taste. Daher ist es möglicherweise nicht so wichtig, das T7i anzupassen, da ein Großteil dieser „Anpassung“ bereits integriert ist. Und die beiden Tasten, die angepasst werden können, bieten Funktionen, die sehr wertvoll sind, z. B. die Möglichkeit, der Rückseite der Kamera anstelle des Auslösers einen Autofokus zuzuweisen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das Tilt-Flip-LCD des T7i hervorragend ist, mit schönen Farben (deutlich besser als bei Nikon) und einem benutzerfreundlichen Touchscreen. Persönlich mag ich LCDs, die sich um 180 Grad drehen lassen, wie es der T7i kann, da er einfach so flexibel ist. Es gibt heutzutage nur sehr wenige Kameras auf dem Markt, die einen schöneren Bildschirm haben als diese.
Fehlende Funktionen
Einige fehlende Funktionen der T7i / 800D sind erwähnenswert, da einige Fotografen sie möglicherweise für ihre Arbeit als wichtig erachten.
Erstens kann die T7i die „minimale Verschlusszeit“ nicht ändern, wenn Sie Auto-ISO verwenden. Dies ist eine der auffälligsten Auslassungen des T7i, da sich viele Fotografen darauf verlassen, dass sie Aktionen im Modus mit Blendenpriorität erfassen. Die Auto-ISO-Mindestverschlusszeit basiert vollständig auf Ihrer Brennweite. (Wenn Sie also Sport oder Wildtiere mit Blendenpriorität fotografieren, können Sie Auto ISO wahrscheinlich nicht verwenden. Dadurch erhalten Sie zu lange Verschlusszeiten.)
Das T7i verfügt auch nicht über einen integrierten Zeitbelichtungsmodus, der ebenfalls eine relativ fortschrittliche Funktion darstellt, obwohl er auf der konkurrierenden D5600-DSLR von Nikon zu finden ist. Mit dieser Option können Sie den Auslöser einmal drücken, um die Belichtung zu starten, und dann zu einem späteren Zeitpunkt erneut drücken, um die Belichtung zu beenden. Dies ist eine hilfreiche Funktion für Langzeitbelichtungen, insbesondere ohne Fernauslöser.
Angesichts des Preises der Kamera sollte es nicht verwundern, dass die Canon T7i einige erweiterte Funktionen auslässt, die Sie bei einigen anderen Kameras von Canon finden. Zum Beispiel hat es nur einen Speicherkartensteckplatz, keine Feinabstimmung des Autofokus, kein oberes LCD und einen Sucher mit geringerer Vergrößerung.
Nichts davon reicht aus, dass Sie die Canon T7i / 800D meiden sollten. Bei einer 750-Dollar-Kamera geht es darum, was Sie erwarten würden - das heißt, ziemlich gut. Beim Kauf einer DSLR für Einsteiger werden Sie jedoch immer mindestens einige Funktionen verpassen.
Die nächste Seite dieses Testberichts behandelt einen weiteren wichtigen Teil des T7i: sein Autofokus-System. Das T7i leiht sich das Fokussiersystem von seinem älteren Bruder, dem 80D, aus und macht gute Arbeit, um sich bewegende Motive und Aktionen ohne große Schwierigkeiten festzuhalten.