Die zunehmende Beliebtheit von Digitalkameras in den letzten zehn Jahren fiel mit der Entstehung eines neuen Genres der Fotografie zusammen - der Langzeitbelichtung. Bei der Langzeitbelichtung werden Verschlusszeiten von einer Sekunde bis zu fünf Minuten oder mehr verwendet, während ein Stativ verwendet wird, um die Kamera ruhig zu halten. Das Ergebnis ist eine Landschafts- oder Architekturstudie, die durch Standelemente wie Felsen oder ein Gebäude gekennzeichnet ist und sich von beweglichen Elementen wie Wasser oder Wolken am Himmel abhebt. Die meisten Langzeitbelichtungsfotografen verwenden Filter mit neutraler Dichte, um lange Verschlusszeiten zu erzielen, und möchten wahrscheinlich eine Verschlusszeit von mindestens 30 Sekunden verwenden, um ihre Effekte zu erzielen.
Digitalkameras unterstützen die Langzeitbelichtung erheblich, da bei Digitalaufnahmen keine Reziprozitätsfehler auftreten und die sofortige Rückmeldung über den LCD-Bildschirm den Fotografen sofort zeigt, wie effektiv die Komposition ist.
Wenn Sie mit der Arbeit einiger der bekannteren Langzeitbelichtungsfotografen vertraut sind, hätten Sie zweifellos bemerkt, dass viele von ihnen sowohl im Schwarzweiß- als auch im Quadratformat arbeiten. Warum ist das?
Beginnen wir mit Schwarzweiß. Monochrom ist das Medium der Wahl für viele Kunstfotografen. Es ist launisch, zeitlos, anregend und ausdrucksstark. Das Entfernen von Farbe aus der Komposition konzentriert die Aufmerksamkeit auf Textur, Kontrast, Linie und Licht - die visuellen Bausteine für leistungsstarke Bilder.
Das quadratische Format unterscheidet sich von anderen Seitenverhältnissen durch seine ausgewogene Form. Die vier Seiten eines Quadrats sind gleich lang und ermutigen das Auge des Betrachters, sich in einem Kreis um den Rahmen zu bewegen, anstatt sich von einer Seite zur anderen oder von oben nach unten zu bewegen. Der quadratische Rahmen eignet sich für Kompositionen, die starke Formen, Linien oder andere grafische Elemente enthalten. Die starke Form des quadratischen Rahmens scheint andere Formen hervorzuheben, die darin erscheinen.
Nicht alle Langzeitbelichtungsfotografen arbeiten ausschließlich im Schwarzweiß- oder Quadratformat, aber viele von ihnen. Die starke Betonung der Einfachheit führte dazu, dass die Komposition im Genre der Langzeitbelichtungsfotografie gut mit den kompositorischen Stärken des quadratischen Formats harmoniert.
Langzeitbelichtungsfotografen
Ein Blick auf die Arbeit anderer Fotografen ist eine hervorragende Möglichkeit, mehr über die kreative Seite der Fotografie zu erfahren. Das Folgende ist eine Liste einiger meiner Lieblings-Langzeitbelichtungsfotografen. Jeder Fotograf in dieser Liste arbeitet überwiegend in Schwarzweiß und im quadratischen Format. Sie werden viel von ihrer Arbeit lernen.
Ich habe viele dieser Fotografen auf meiner Website interviewt. Hier können Sie sich durch die Interviews arbeiten.
Der Fotograf Nathan Wirth hat einige dieser Fotografen auch in seinem Blog Slices of Silence interviewt.
- Joel Tjintjelaar
- Moises Levy
- Keith Aggett
- Julia-Anna Gospodarou
- Hengki Koentjoro
- Spencer Brown
- Didier Demaret
- Thomas Leong
- Andy Brown
- Will Le
- Maria Strömvik
- Nathan Wirth
- Steve Landeros
- Paul Wheeler
- Gavin Dunbar
- Håkan Strand
- Josef Hoflehner
- Michael Kenna
- Jeff Gaydash
- Michael Diblicek
- Xavi Fuentes
Fazit
Ich hoffe, es hat Ihnen Spaß gemacht, die Arbeit der oben aufgeführten Fotografen durchzusehen. Wenn Sie mehr über Langzeitbelichtung erfahren möchten, ist die Website BWVision von Joel Tjintjelaar ein hervorragender Ausgangspunkt. Auf der Seite mit den Tutorials finden Sie zahlreiche Informationen, die Ihnen den Einstieg erleichtern.