Ein Gastbeitrag von Eva Polak
Genau wie bei Sportlern beruht die Fähigkeit eines Fotografen auf stundenlangem Training, begleitet von engagierten Experimenten.
Kreatives Erforschen bedeutet von Natur aus, über das Einfache und Vertraute hinauszugehen. Das Ausprobieren neuer Werkzeuge oder Techniken kann nach anfänglicher Frustration zu großartigen Entdeckungen führen und neue Wege des Selbstausdrucks eröffnen.
Ziel ist es, eine eigene Interpretation des Themas zu finden. Dies erfordert Zeit, Geduld und die Disziplin, mit dem Auge zu versuchen, über das hinaus zu sehen, was vor Ihnen liegt.
Im Folgenden habe ich 5 Tools aufgelistet, die Ihnen mit etwas Übung dabei helfen, ein starkes Gefühl der visuellen Erregung in Ihren Bildern zu erzeugen und letztendlich die Gefühle auszudrücken, die Sie dazu veranlasst haben, überhaupt Fotos zu machen.
1. Licht
Licht ist der wichtigste Aspekt der Fotografie. Wenn Sie das Licht verstehen, können Sie jede Lichtsituation nutzen. Sie können dies tun, indem Sie Ihre erfolgreichsten Fotos studieren.
Achten Sie auf das Licht und darauf, was es in jedem Ihrer Bilder tut. Ist es hart oder weich, entschärft oder gerichtet?
Schauen Sie sich die Schatten an und erkennen Sie, woher das Licht kommt. Werde dir des Lichts und seiner Magie bewusst. Nutzen Sie dieses Wissen auf dem Feld zu Ihrem Vorteil. Machen Sie das Beste aus dem, was verfügbar ist.
2. Farbe
Farbe hat einen enormen Einfluss auf uns. Es kann Ihre Stimmung beeinflussen und Ihre Gefühle ausdrücken. Lernen Sie einige Grundprinzipien der Farbtheorie. Machen Sie sich mit den 4 Grunddimensionen der Farbe vertraut: Farbton, Wert, Intensität und Temperatur. Entdecken Sie die geheime Sprache der Farbe und ihre Bedeutung. Die präzise Verwendung von Farben hilft Ihnen dabei, interessante Kompositionen zu erstellen.
3. Abstraktion
Alles, was Sie fotografieren, besteht aus Formen. Sie können keinen Baum fotografieren, Sie können nur eine Form und Farbe fotografieren, die die visuellen Informationen eines Baumes vermitteln.
Daher ist es für Sie als Fotograf wichtig, Motive als Formen sehen zu können. Trainieren Sie sich darin, die Szene vor Ihnen in Bereiche mit einfachen Formen und Farben zu unterteilen. Es wird Ihnen helfen, eine einfache Komposition mit einer klaren Botschaft zu erstellen.
4. Gestaltungselemente
Die Gestaltungselemente sind die Bausteine für ein Kunstwerk. Das grundlegendste Element in jedem Foto sind Linien. Wenn Sie sich der subtilen Gefühle bewusst sind, die mit Linien verbunden sind, können Sie die emotionale Wirkung eines Fotos manipulieren. Zum Beispiel deutet eine horizontale Linie auf Ruhe und Gelassenheit hin, eine vertikale Linie vermittelt ein Gefühl des Gleichgewichts, eine schräge Linie deutet auf Bewegung hin.
Um effektivere Fotos zu erstellen, suchen Sie aktiv nach Linien und ordnen Sie sie in Ihrem Sucher an, um bestimmte Gefühle hervorzurufen.
5. Techniken
Techniken sind wichtig für den Erfolg von Fotos. Sie sollten bis zu dem Punkt üben, an dem sie zur zweiten Natur werden. Dann haben Sie die Freiheit zu schaffen. Denken Sie jedoch daran, dass Techniken nicht von dem ablenken sollten, was Sie zu kommunizieren versuchen. Sie sind da, um Ihnen zu helfen, diese Botschaft klarer zu machen. Es kann zu einer sinnlosen Übung werden, bei der zu viel Vertrauen in die Technik besteht.
Da haben Sie es: 5 einfache Schritte zu besserer Fotografie. Jetzt gehen und kreieren, experimentieren und vor allem Spaß haben. Und haben Sie keine Angst vor Fehlern. Wie Garry Marshall einmal sagte: "Es ist immer hilfreich, aus Ihren Fehlern zu lernen, denn dann scheinen sich Ihre Fehler zu lohnen. „
Eva Polak ist eine in Auckland lebende Kunstfotografin, die sich auf impressionistische Fotografie spezialisiert hat. Autorin von zwei Büchern „Am Strand“ und „Impressionistische Fotografie-Techniken“ - besuchen Sie ihre Website unter www.evapolak.com.