Obwohl mir die Bildqualität der NEX-5N gefallen hat, war die AF-Leistung etwas träge, sicherlich nicht in der Nähe der Kameras der Nikon 1-Serie. Sony hat die NEX-5-Serie mit dem 5R überarbeitet und sein erstes Hybrid-AF-System eingeführt, das sowohl Phasen- als auch Kontrasterkennungs-AF verwendet, um den Fokus zu erfassen. Außerdem wurden WiFi-Konnektivitätsoptionen und einige andere Layout- / Steuerungsverbesserungen hinzugefügt, wodurch die NEX-5R zu einem neuen System wird überzeugende Option für neue und bestehende Eigentümer. In diesem Sony NEX-5R-Test werde ich die Funktionen und Fähigkeiten der Kamera erläutern und sie mit anderen spiegellosen Optionen vergleichen, darunter Nikon 1 J2, Olympus OM-D E-M5, Canon EOS M, Sony NEX-F3, Kameras der Serien NEX-6 und NEX-7.
Sony bietet derzeit vier spiegellose Kameras unterschiedlicher Stufen an: NEX-F3 (Einstiegsklasse), NEX-5R (Mittelstufe), NEX-6 (Fortgeschrittene) und NEX-7 (Profi). Abgesehen vom Preis besteht der Unterschied zwischen diesen Kameramodellen in den Merkmalen und dem Außendesign. Sowohl die NEX-F3 als auch die NEX-5R sind in verschiedenen Farben erhältlich, während die High-End-Modelle NEX-6 und NEX-7 nur in Schwarz erhältlich sind. Im Gegensatz zur NEX-6, die 2012 ein neues Kamerasegment für die NEX-Serie darstellt, befindet sich die Sony NEX-5R jetzt in ihrer dritten Iteration. Wieder einmal hat Sony eine Reihe großartiger neuer Änderungen und Funktionen an dieser Linie vorgenommen, die sie im Vergleich zu früheren Modellen noch attraktiver macht. Werfen wir einen Blick auf die Kameraspezifikationen und sehen, was sich seit der NEX-5N geändert hat.
Sony NEX-5R Technische Daten
- Sensor: 16,1 MP Exmor ™ APS HD CMOS-Bildsensor
- AF: Fast Hybrid AF (Phasenerkennungs-AF / Kontrasterkennungs-AF)
- Fokuspunkte: 99 AF-Messfelder (Phasenerkennungs-AF), 25 AF-Messfelder (Kontrasterkennungs-AF)
- Video: Full HD-Filmaufnahme 60p / 24p
- Objektverfolgung: über Touch LCD
- Extra: 11 Bildeffektmodi, reguläre und 3D-Panoramamodi, HDR
- Akkulaufzeit: Bis zu 330 Aufnahmen
- LCD: Neigbares 3,0-Zoll-Touch-LCD mit 921K-Punkten
- EVF: Optionaler XGA-OLED-Sucher mit 2,395K-Punkten
- Gesichtserkennung: Intelligente Szenenerkennung und Gesichtserkennung
- Bildstabilisierung: Bildstabilisierungstechnologie „SteadyShot“
- Serienaufnahmegeschwindigkeit: Bis zu 10 FPS bei voller Auflösung von 16,1 MP
- Focus Peaking: Peaking AF-Anzeige für präzise manuelle Fokussierung
- Wi-Fi: Ja
Detaillierte technische Daten für die Sony NEX-5R finden Sie unter Sony.com.
Sony 16.1 MP Exmor Sensor
Eines der wichtigsten Attribute einer Digitalkamera ist ihr Sensor - das Herzstück der Kamera, das für die Aufnahme von Bildern verantwortlich ist. Die Sony NEX-5R verfügt über einen leicht modifizierten 16,1-MP-Exmor-Sensor (siehe Abschnitt Hybrid-AF unten) der NEX-5N, der eine hervorragende Balance zwischen Auflösung und Rauschen aufweist. Dieser spezielle Sensor ist in der heutigen Fotowelt sehr bekannt. Sony verwendet eine Variation desselben Sensors für drei seiner NEX-Kameras und andere SLT-Kameras und verkauft den Sensor auch an andere Hersteller wie Nikon und Pentax. Beispielsweise verwenden sowohl die Nikon D7000 als auch die Pentax K5 diesen Sensor. Tatsächlich verwendet so ziemlich jede 16-MP-APS-C-Kamera (außer Canon), die Sie heute auf dem Markt finden, diese höchstwahrscheinlich.
Der größte Vorteil der spiegellosen Kameras der Sony NEX-Serie im Vergleich zu anderen spiegellosen Kameras auf dem Markt wie Micro 4/3 und Nikon 1 ist die physische Größe des Sensors. Der 23,5 × 15,6 mm APS-C-Sensor gehört derzeit zu den größten Sensoren, die in spiegellosen Kameras verwendet werden. Große Sensorgröße bedeutet größere Pixelgröße, was zu einer besseren Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen (hoher ISO) und einem besseren Dynamikbereich führt. Sony hat dieselbe APS-C-Sensorgröße mit 1,5-fachem Crop-Faktor ausgewählt, die in der SLT-Kameraserie verwendet wird. Diese ist größer als die APS-C-Sensoren von Canon mit 1,6-fachem Crop-Faktor und entspricht in etwa den DX-Sensoren von Nikon. Hier ist eine Tabelle, die die Unterschiede in der Sensorgröße zusammenfasst (mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia):
Ein weiterer großer Vorteil eines größeren Sensors ist die geringere Schärfentiefe, was zu besseren Möglichkeiten führt, Motive vom Hintergrund zu isolieren - ein wichtiger Faktor für viele Fotoenthusiasten und Profis da draußen. In Verbindung mit Fast-Prime-Objektiven wie dem Sony 50 mm 1: 1,8 OSS könnte man kreative Fotos mit einem schönen Bokeh aufnehmen - etwas, das mit kleinen Sensorkameras nur schwer zu erreichen ist.
Gleichzeitig erfordert ein größerer Sensor einen größeren Bildkreis von Objektiven, was sich negativ auf die Größenanforderungen beider Objektive und der Objektivfassung auswirkt (lesen Sie weiter unten mehr dazu).