Dies ist eine eingehende Feldprüfung des 2017 veröffentlichten ultrabreiten Irix 11 mm 1: 4-Vollformatobjektivs. Ich habe die teurere und schwerere Blackstone-Version getestet, aber da die Firefly-Version ein identisches optisches Design aufweist, sind alle Schlussfolgerungen gezogen gemacht in der Überprüfung halten für beide Versionen. Dieses Glas ist das breiteste geradlinige Objektiv für DSLR-Vollbildkameras. Nur die Canon 11-24 mm 1: 4L wird gleich breit. Das Fotografieren mit einem so extrem breiten Objektiv bringt viele praktische Herausforderungen und kreative Möglichkeiten mit sich. Und genau darauf wird sich diese Rezension konzentrieren.
IRIX 11 mm 1: 4 Funktionen
Beginnen wir mit den Abmessungen des Irix 11m 1: 4-Objektivs, das von einer Schweizer Firma hergestellt und in Südkorea hergestellt wurde. Es ist ein bisschen wie ein Monster, da es sich um ein festes Prime-Objektiv mit einem ziemlich durchschnittlichen Blendenwert von 1: 4 handelt. Dieses klobige Glas misst 118 x 103 mm und wiegt 730 g für die Firefly-Version oder 790 g für die Blackstone-Version. Ich überprüfe die Irix 11mm Blackstone-Version, die schwerer und teurer ist, da sie bessere Materialien und Wetterschutz bietet. Die Firefly-Version verfügt über dieselbe optische Formel, dieselbe Glasqualität und dieselben Funktionen, sodass die optische Leistung identisch sein wird. Der Unterschied liegt in der Qualität des Aufbaus und damit auch im Gewicht und Preis. Hier ist die vollständige Übersicht über die Unterschiede:
Objektivversion | Glühwürmchen | Schwarzer Stein |
---|---|---|
Gehäusematerial | Leichtes Material, 12% Gewichtsersparnis | Aluminium-Magnesium-Legierung, Premium-Finish |
Gehäuse äußere Oberfläche | Standard | Kratzfest |
Fokusringmaterial | Rutschfeste Beschichtung | Ganzmetall eloxierter Ring mit gerillter Oberfläche |
Markierungen | Gedruckt | Graviert |
Markierungen malen | Standard | UV-Licht reaktive Farbe |
Wetterfestes Frontlinsenelement | Nein | Ja |
Wetterfester Fokus-Sicherungsring | Ja | Ja |
Wetterfester Fokusring | Ja | Ja |
Wetterfeste Kamerahalterung | Ja | Ja |
Schutzhülle enthalten | Weiche Objektivtasche | Hartes Objektivgehäuse |
IRIX 11 mm 1: 4 Technische Daten
- Montagetyp: Nikon F / Canon EF / Pentax K.
- Brennweite: 11mm
- Maximale Blende: 1: 4
- Minimale Blende: 1: 22
- Maximaler Blickwinkel: 126 °
- Linse (Elemente): 16
- Linse (Gruppen): 10
- Membranblätter: 9 (gerundet)
- ED-Glaselemente: 2
- HR-Glaselemente: 4
- Neutrino-Beschichtung: Ja
- Autofokus: Nein
- Minimale Fokusentfernung: 27,5 cm (10,83 Zoll)
- Filtergröße: N / A (nur hintere Gelfilter)
- Abmessungen: 118 x 103 mm (4,65 x 4,06 Zoll)
- Gewicht: 1,74 lb (790 g)
Detaillierte Spezifikationen für das Objektiv sowie MTF-Diagramme und andere nützliche Daten finden Sie auf der IRIX 11 mm 1: 4 Blackstone-Seite unserer Objektivdatenbank.
Verarbeitungsqualität und Handhabung
Die Blackstone-Version ist wie ein Panzer gebaut. Wenn Sie das Objektiv fallen lassen, kann es sein, dass der Boden und nicht das Objektiv beschädigt wird. Ich habe keine Zweifel, dass die Firefly-Version trotz des Unterschieds in Material und Wetterdichtung die gleiche Qualität aufweist.
Die Kombination mit der Nikon D750 fühlt sich etwas frontlastig an. Die Metalllegierung wird beim Schießen im Freien bei Minusgraden sehr kalt. Ich habe das Objektiv bei Gefriertemperaturen (bei etwa minus 12 ° C) getestet und nichts hat sich gelöst oder ist zu steif geworden. Ich fand die harte ergonomische Tasche sehr praktisch - sie passt gut in meine Fototasche und schützt das Objektiv vor Kratzern durch andere Kameras oder Objektive in der Tasche.
Das Objektiv verfügt über ein riesiges bauchiges Frontelement, das durch eine feste Gegenlichtblende geschützt ist. Dies macht die Verwendung von Anschraubfiltern unmöglich, was für einen solch extremen Weitwinkel nichts Unerwartetes ist. Sie können Gelatinefilter (30 x 30 mm groß, unter anderem auch von Irix für ca. 10 USD) verwenden, die in das hintere Element gleiten. Ich habe mehrere Fotografen über die Unpraktikabilität der Verwendung von Gelatinefiltern klagen hören, und ich habe keine persönliche Erfahrung, weshalb ich es nicht beurteilen kann. Wenn die Verwendung von ND oder anderen Filtern für Sie von entscheidender Bedeutung ist, müssen Sie möglicherweise teure Filtersysteme verwenden, die für große Weitwinkelobjektive wie dieses gebaut wurden.
Das innere optische Design basiert auf 16 Elementen in 10 Gruppen und umfasst 4 HR (hoher Brechungsindex), 2 ED (extra niedrige Dispersion) und 3 asphärische Elemente. Es verfügt auch über eine „Neutrino-Beschichtung“, die sich für mich ähnlich anhört wie die „Nano Coating“ -Technologie von Nikon für bessere Mikrokontrast-, Flare- und Ghosting-Leistung. Mehr dazu im späteren Kapitel.
Im Inneren befindet sich eine abgerundete 9-Blatt-Membran, die zu einer fast kreisförmigen Öffnung führt. Dies könnte theoretisch zu einem relativ glatten Bokeh führen. Beachten Sie jedoch, dass es schwierig ist, mit einem solchen Weitwinkel-1: 4-Objektiv eine unscharfe Unschärfe zu erzielen, selbst wenn Sie in der Nähe eines Motivs stehen.
Irix-Objektive (sowohl 11 mm als auch 15 mm) verfügen nicht über eine optische Stabilisierung. Obwohl ich die Stabilisierung als „schön zu haben“ betrachte, ist sie im Weitwinkelbereich weniger wichtig. Bei 11 mm ist es gut möglich, mit Verschlusszeiten von 1/30 Sek. Und langsamer mit 24 MP + -Kameras aufzunehmen, was für die meisten Tageslichtsituationen ausreicht. Aufgrund des manuellen Fokus ist dies ohnehin kein für den Action- / Reportage-Stil der Fotografie geeignetes Werkzeug, und Fotografen verwenden es wahrscheinlich ziemlich oft auf einem Stativ, so dass der Mangel an Stabilisierung für mich kein großer Nachteil ist.
Es gibt drei Ringe, die sich auf die manuelle Fokussierung beziehen. Direkt hinter der Gegenlichtblende befindet sich ein kleiner Ring, der als Verriegelungsmechanismus dient. Selbst wenn der manuelle Fokusring ziemlich gut gedämpft ist, halte ich dies dennoch für eine nette Funktion, insbesondere für die Astrofotografie, wenn es sehr mühsam ist, den Fokus zu treffen, während es leicht ist, bei völliger Dunkelheit versehentlich mit dem Fokussierring herumzuspielen.
Der größte und breiteste ist der mittlere Metallring, mit dem Sie den Fokus ändern: von der nächsten Entfernung von 0,275 m bis unendlich (und etwas darüber hinaus). Neben dem Ring befinden sich Markierungen in Metern und Fuß. Es gibt auch ein kleines Zeichen für Unendlichkeit im Infrarotspektrum (aufgrund längerer Wellenlängen ist der Unendlichkeitspunkt verschoben).
Es gibt einige Funktionen, die ich sehr schätze. Wenn Sie auf Unendlich fokussieren (dies kann die Standardoption bei Landschafts- oder Architekturaufnahmen sein), klickt und schnappt der Ring ein wenig, sodass es auch bei völliger Dunkelheit einfach ist, den richtigen Ort für den Unendlichkeitsfokus zu finden.
Der breite manuelle Ring ist schön gedämpft, seine Bedienung ist sehr reibungslos. Bei der Firefly-Version gibt es eine spezielle Beule am manuellen Fokus, um den Griff noch einfacher zu machen. Darüber hinaus wird der manuelle Ring auch von einer Hyperfokalentfernungsskala begleitet. Da Sie sich nicht auf Autofokus verlassen können und Ihr Auge die Fokuserfassung kaum sehen kann (Objekte sind aufgrund der weiten Perspektive winzig), erleichtert dies die richtige Berechnung erheblich. Z.B. Die Skala zeigt an, dass Sie mit der auf 1: 16 eingestellten Blende alles in einem akzeptablen Fokus von 0,5 m bis unendlich erhalten. Selbst wenn die Schärfentiefe bei offener Blende etwas geringer wird, zeigt Ihnen dieses Beispiel, warum die manuelle Fokussierung bei einem so großen Objektiv keine große Rolle spielt.
Es gibt sogar einen dritten winzigen Ring, der dem hinteren Element am nächsten liegt und als Kalibrierung für die Anpassung der manuellen Fokussierungsskala dient, wenn die Linsen-Körper-Kombination unter einer Fokussierung von vorne oder hinten leidet (relativ zur Skala auf dem Objektiv).